Granita

Wir steuern unaufhaltsam auf den Sommer zu. Und was könnte da erfrischender sein als Eis?
Ich zeige Euch, wie Ihr ohne Eismaschine Eis machen könnt, nämlich Granita.
Granita ist ein typisches Sommerfrühstück auf Sizilien. Und damit es Euch nicht zu lanweilig wird, kommt als nächstes noch das dazu passende Gebäck.

Geschichte:

Granita leitet sich aufgrund seiner körnigen Struktur von dem lateinischen Wort Granum („Korn“) ab.

Bereits zu römischer Zeit wurde in den Wintern von Nivaroli genannten Arbeitern Schnee vom Ätna in speziellen Höhlen eingelagert, um damit im Sommer Getränke in den Häusern der Reichen zu kühlen.

Man geht davon aus, dass Şərbət im Iran entstand. Şərbət war ein Getränk aus gesüßtem Wasser, aromatisiert mit Rosen oder Früchten. Bereits im Kanon der Medizin von Ibn Sīnā aus dem 11. Jahrhundert sind mehrere Sirupe aufgeführt.
Als Sizilien von den Arabern besetzt wurde (827-1091), brachten diese Şərbət, Zuckerrohr und Zitronen mit.
Ausgehend von Catania begann man nun, den im Winter eingelagerten Schnee mit den Sirups der Araber zu mischen.
Granita war geboren.
Im 16. Jahrhundert stellte man fest, dass Schnee mit Salz gemischt sehr stark abkühlt. So verwendete man ein mit Schnee und etwas Salz gefülltes Holzfass mit einem Zinkeimer darin, Pozzetto genannt, um den Sirup im Eimer ohne Schnee darin zu gefrieren. Dabei hielt ein Arbeiter den Sirup ständig mit einem Rührlöffel in Bewegung, damit nicht so große Eiskristalle entstanden.

Heute gehört zu einer Granita immer ein Brioscia co`tuppu, ein Brioche-Brötchen mit einer Kugel, und ist eigentlich ein traditionelles Frühstück.

Rezept

Zutaten:

150 g	Wasser
150 g	Zucker
150 g	Zitronensaft

Zubereitung:

Zucker und Wasser in einem Topf* aufkochen, bis die Flüssigkeit klar ist (etwa 5 Minuten). Vom Herd nehmen und abkühlen lassen, dann den Zitronensaft einrühren.
In einen tiefkühlertauglichen Behälter* füllen und in den Gefrierschrank stellen.
Alle 30 Minuten mit einer Gabel durchrühren, bis die Masse gefroren ist.