Bitterballen

Es geht mal wieder in die Niederlande.
Da es dort genug zu sehen gibt machen wir Snacks, die wir im Gehen aus der Hand essen können.
Als erstes etwas herzhaftes, nämlich Bitterballen. Diese hier unbekannten Kugeln sind für Fleisch-Esser ziemlich lecker, wobei die Konsistenz ungewohnt ist.
Aber probiert selbst. Und trinkt dazu einen Kräuterbitter. Oder zwei. Daher kommt schließlich der Namen.
Und hinterher Kinderschokolade. Mit Kindern…

Geschichte:

Bitterballen (niederländisch für „Bitterkugeln“) haben ihren Namen daher, dass sie früher zum Bittertje (Magenbitter) serviert wurden.

Außer in den Niederlanden kennt man Bitterballen noch in Belgien, Surinam, auf den Antillen, auf Bonaire und teilweise in Indonesien.
Eine Bittergarnituur umfasst in den Niederlanden neben Bitterballen noch weitere frittierte Snacks und Käse.

Rezept

Zutaten:

500 g	Rindfleisch
1	Karotte, grob gewürfelt
1	Zwiebel, mittelgroß, grob gewürfelt
½ Bund	Petersilie
2	Lorbeerblätter*
4	Wacholderbeeren*, angedrückt
1 ½ l	Wasser
	Salz/Pfeffer/Muskatnuss*
60 g	Butter
60 g	Mehl
	Semmelbrösel*
4	Eier, verquirlt
	Frittieröl

Zubereitung:

Fleisch, Karotte, Zwiebel, Petersilie, Lorbeerblätter und Wacholderbeeren mit dem Wasser aufkochen, dann die Temperatur herunterdrehen und 3 ½ Stunden ziehen lassen.
Das Fleisch aus der Brühe heben und mit zwei Gabeln zerzupfen. Die Brühe sieben und zur Seite stellen (es sollten mindestens 500 ml sein).
In einem Topf* bei mittlerer Hitze die Butter schmelzen und das Mehl einrühren.
Nach und nach 500 ml Brühe hinzugeben und glatt rühren.
Das zerzupfte Fleisch unterrühren, mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abschmecken und 4 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Mit nassen Händen Kugeln von etwa 3cm Durchmesser formen, in den verquirlten Eiern und danach in den Semmelbröseln rollen.
Die panierten Kugeln 3-4 Minuten in heißem Fett frittieren*.

Servieren:

Mit Senf* und traditionell Magenbitter* servieren.

Tipps:

– Wer mag, kann das gekochte Gemüse sehr klein hacken und ebenfalls in die Mehlschwitze mischen