Insalata di Rinforzo nach Peppe Guida

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Nach dem traditionellen Insalata di Rinforzo mit dem typischen Blumenkohl gibt es jetzt noch die optische aufregende Interpretation des Insalata di Rinforzo nach Peppe Guida.
Er orientiert sich mehr am Originalrezept, in dem noch in Dressing getränktes Brot und Endiviensalat vorkam, während man Blumenkohl noch nicht verwendete.
Ich finde beide Versionen großartig, aber ich liebe ja auch Salate.

Geschichte:

Insalata di Rinforzo ist italienisch und bedeutet „Salat mit Verstärkung“.

Woher der Insalata di Rinforzo seinen Namen hat ist umstritten.
Die eine Theorie lautet, dass er das in Neapel traditionell kalorienarme Mahl an Heiligabend (Virgilia) verstärkte.
Die andere lautet, dass man die Reste nach Heiligabend immer wieder mit weiteren Zutaten „verstärkte“ und so den Salat bis nach Sylvester immer wieder servieren konnte.
Die erste bekannte schriftliche Erwähnung findet sich 1939 im Kochbuch Cucina teorico-pratica von Ippolito Cavalcanti. Er beschreibt es als „einfache Caponata“. Dieser bei den Adligen beliebte Salat wurde pyramidenförmig aufgebaut und bestand aus einzelnen Schichten, beginnend mit in Salatsoße getränktem Brot, darüber dünngeschnittener Kopfsalat und Endivien.
Über die Jahre kamen weitere Schichten neuer Zutaten hinzu, wie zum Beispiel Anchovis, Oliven, Kapern, eingelegtes Gemüse, gekochter Blumenkohl…
Der Salat entwickelte sich weiter und der Blumenkohl übernahm die dominante Rolle, das Brot verschwand, der Endiviensalat ist optional.
Heutzutage bevorraten sich vor Weihnachten die Lebensmittelhändler in Neapel mit großen Mengen Giardiniera und eingelegten Paprika, um die hohe Nachfrage dieser im traditionellen Insalata verwendeten Zutaten bedienen zu können.

Rezept

Zutaten:

Friseesalat, je nach Größe auch mehrere
2 ELTomaten-Pesto*
4Sardellenfilets, in Öl*, grob gehackt
4Grissini
Oliven
2 TLKapern, in Salz*, gewässert
Salz
Olivenöl*

Zubereitung:

Den Salat im Ganzen trimmen, waschen und trocknen. Je nach Größe halbieren oder vierteln, auf Tellern anrichten und mit etwas Salz bestreuen.
Tomaten-Pesto darüber träufeln, mit den Kapern, den Sardellen und den Oliven bestreuen.
Die Grissini darüber bröseln und mit Olivenöl beträufeln.
Servieren.

Tipps:

– dickflüssiges Pesto vorsichtig mit Öl verdünnen oder erwärmen
– näher am Original hält man sich mit in Salz eingelegten Sardellen*
– wer mag, nimmt entsteinte Oliven

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