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Nach den Käsfüßle machen wir jetzt die Nonnenfürzle.
Dieses gänzlich andere Gebäck könnte auch einfach „Krapfen“ heißen, machen aber mit diesem Namen viel mehr Spass.

Geschichte:
Nonnenfürzle sollen ihren Namen durch Ungenauigkeiten in der Überlieferung bekommen haben. Die Leichtigkeit des Gebäcks soll ihnen den Namen Paix-de-nonne („Nonnen-Frieden“) beschert haben. Dies klingt aber ähnlich wie Pets-de-nonne, also „Nonnenfurz“. Andere Erklärungen leiten das Fürzle von Farce („Füllung“) oder vom Nonnenschleier ab.
Der erste Hinweis auf Nunnenfoerzelein findet sich in Küchenamtsrechnungen aus dem 14. Jahrhundert des Stiftes Klosterneuburg bei Wien.
Martin Luther soll das Gebäck auch geliebt haben, so steht im Buch Lucifer Wittenbergensis, Oder der Morgen-Stern von Wittenberg: „er war ein sonderbarer Liebhaber und Kenner dergleichen Delicatessen, und führte überaus offt dieselbe in seinem praetendirten Christus-Mund.“
Rezept
Zutaten:
500 g | Mehl |
250 ml | Milch, lauwarm |
4 | Eier |
20 g | Hefe |
50 g | Butter, flüssig |
50 g | Zucker |
1 | Vanilleschote, Mark |
½ TL | Backpulver* |
1 | Zitrone, Abrieb und Saft |
1 Prise | Salz |
Frittierfett | |
Zimt/Zucker |
Zubereitung:
100 ml Milch, 1 TL Zucker und die Hefe verrühren und zur Seite stellen, bis sich Schaum bildet.
Nun alle Zutaten in eine Schüssel* geben und 7 Minuten verkneten, dann abgedeckt 15 Minuten gehen lassen.
Nocken abstechen und in 175°C heißem Fett ausbacken.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen, dann in Zimt und Zucker wälzen und servieren.
Tipps:
– Nicht zu große Nocken abstechen, sonst werden die Nonnenfürzle innen nicht gar und bleiben roh.
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