English Muffin

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„A rose is a rose, but a muffin is not always a muffin.“
Gertrude Stein

Wie schon die berühmte Schriftstellerin, Verlegerin und Kunstsammlerin Gertrude Stein (1874-1946) wusste, kann man nicht immer das gleiche erwarten, wenn man einen Muffin will. So entstand die Abwandlung ihres berühmten Satzes „Rose is a rose is a rose is a rose.“, der eigentlich aus dem Gedicht Sacred Emily von 1922 stammt.
Heute machen wir den English Muffin, den Ihr bestimmt schon als Toastie aus den Supermarktregalen kennt.
Aber Selbermachen macht selber glücklich!

Geschichte:

Woher genau der Begriff Muffin stammt ist nicht klar. Eventuell kommt er von dem französischen Wort moufflet, welches „weich“ bedeutet, möglich ist aber auch die Herkunft von dem niederdeutschen Wort Muffe, das einen kleinen Kuchen bezeichnet.

Im frühen 18. Jahrhundert tauchten English Muffins erstmals in Kochbüchern auf.
Zu Beginn des 19. Jahrhunderts verkauften Muffin-Men in den Straßen Englands zur Tea Time English Muffins. Da sie die Ware mit lautem Läuten und Rufen anpriesen wurde um 1840 ein Gesetz verabschiedet, das diesen Lärm verbieten sollte. Das Gesetz ließ sich aber nicht durchsetzen.

Rezept

Zutaten:

220 mlWasser, warm
¼ TLZucker
10 gHefe
360 gMehl
1 TLSalz
1 TLÖl
Maisgrieß/Öl

Zubereitung:

Wasser, Zucker und Hefe verrühren. Stehen lassen, bis sich Schaum bildet.
In der Rührschüssel der Küchenmaschine* Mehl und Salz mischen, dann die Hefe-Mischung sowie das Öl zugeben und auf der langsamsten Stufe 5 Minuten kneten, dann auf der nächsthöheren Stufe etwa 3 weitere Minuten. Der Teig sollte sich von der Schüsselwand lösen.
In eine leicht geölte Teigschüssel geben und abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat.
Ist der Teig gegangen auf einer gut bemehlten Fläche 1,5 cm dick ausrollen und mithilfe eines Servierrings oder eines Glasrandes Kreise mit 7 bis 8 cm Durchmesser ausstechen. Dabei nur drücken, nicht drehen, da sonst die Ränder verdreht werden und der Muffin nicht so gut aufgehen kann.
Teigreste nochmal verkneten, ausrollen, ausstechen.
Die Teiglinge auf ein mit Maisgrieß bestreutes Brett geben und abgedeckt eine Stunde gehen lassen. In der Zwischenzeit eine Pfanne* bei niedriger bis mittlerer Hitze erwärmen sowie den Backofen auf 175°C vorheizen.
Etwas Maisgrieß in die Pfanne streuen. Die Muffins ganz vorsichtig (damit man sie nicht plättet) in die Pfanne heben und von jeder Seite goldbraun braten. Dies sollte etwa 7 bis 9 Minuten benötigen. Haben die Muffins dabei eine Kerntemperatur von etwa 90°C erreicht, ist alles gut, liegt die Temperatur darunter auf einem Backblech im Ofen nachgaren.

Essen:

Man schneidet die Muffins nicht auf, sondern reißt sie auf, nachdem man mit einer Gabel seitlich eingestochen hat.
Puristen essen sie nur mit viel Butter, man kann diese aber mit weiteren Zutaten wie Honig, Speck und/oder pochierten/gebratenen Eiern ergänzen.
Oder Ihr tut, was Ihr wollt! Fühlt Euch frei!

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