Fattigmann

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Fattigmann sind nicht so ganz mein Ding.
Und das, obwohl sie frittiert sind.
Trifft meinen Geschmack trotzdem nicht.
Könnte auch daran liegen, dass es süß ist.
Ich frittier lieber herzhaft…

Geschichte:

Fattigmann ist norwegisch und bedeutet „armer Mann“.

Man geht davon aus, dass Fattigmann bereits seit dem späten 17. oder frühen 18. Jahrhundert in Norwegen
Sie sind eine Variante des in vielen Ländern verbreiteten Engelsflügel-Gebäcks, dass in den meisten Ländern zu Karneval zubereitet wird, in Skandinavien aber zu Weihnachten gehört.
Von der Namensgebung her gibt es daher auch die Theorie, dass das in Schweden Klenät genannte Gebäck nach Norwegen kam und da man im Süd-Norwegischen das Wort klen mit „arm“ übersetzt, Fattigmann so ihren Namen bekamen.
Eine andere Theorie besagt, dass der Name satirischen Ursprungs ist, da einen die Herstellung des Gebäcks mit den früher sehr hochpreisigen Zutaten als armen Mann zurücklässt.
Der schwedische Name Klenät kommt übrigens vom schwedischen klen, was „schlank“ bedeutet und einen niederdeutschen Ursprung hat.

Rezept

Zutaten:

6Eigelb
70 gZucker
120 mlSahne
2 ELAlkohol (Cognac/Weinbrand*/Whiskey*/Rum*)
300 gMehl
1 TLKardamom, gemahlen*
Frittierfett
Zimt*/Puderzucker*

Zubereitung:

In der Küchenmaschine* oder mit dem Handrührgerät* Eigelb und Zucker schaumig rühren, dann den Alkohol einarbeiten.
In einer weiteren Schüssel die Sahne steif schlagen und unter die Eimasse heben. Mehl und Kardamom darüber sieben und einarbeiten, dann die Oberfläche mit etwas weiterem Mehl bestreuen und abgedeckt über Nacht im Kühlschrank reifen lassen.
Das Frittierfett in einer Fritteuse* oder einem großen Topf* erhitzen. Währenddessen den Teig auf einer leicht bemehlten Fläche dünn ausrollen. Mit einem Teigroller* oder einem stumpfen Messer in Rauten schneiden und längs einen Schnitt in die Mitte machen. Ein Ende durch den Schlitz ziehen.
Ist das Fett heiß, immer ein paar Fattigmann hineingeben und von beiden Seiten frittieren.
Auf Küchenpapier abtropfen lassen und mit Puderzucker und Zimt bestreuen.

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