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Serinakaker sind den Berlinerkranser ähnlich.
Und irgendwie nicht.
Probiert es selber aus.
Ich mag beide, aber die Serinakaker sind mit etwas weniger Aufwand verbunden.
Sind aber natürlich auch optisch etwas zurückhaltender.

Geschichte:
Serinakaker sind der Legende nach nach einer Magd namens Serina benannt, die diese Kekse ganz besonders gut herstellen konnte. Belegen lässt sich diese These nicht.
Als eine der ältesten Referenzen gilt das Kochbuch Lærebog i de forskjellige Grene af Huusholdningen („Lehrbuch über die verschiedenen Bereiche der Haushaltsführung“) von Hanna Winsnes (29. August 1789 bis 19. Oktober 1872) aus dem Jahr 1845, die neben dem Kochbuch auch Romane und Gedichte schrieb.
Serinakaker gehören traditionell in die engere Auswahl für die Syvs Slag Kaker.
In Norwegen gibt es die Tradition der Syvs Slags Kaker, also sieben Sorten Weihnachtsgebäck zuzubereiten. Dabei unterteilt sich das Gebäck in drei Kategorien: frittiert, mit speziellen Eisen hergestellt und gebacken. Die gebackenen Kekse sind dabei die modernsten Rezepte, die mit Eisen hergestellten (zum Beispiel Krumkaker) reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, da man damals nicht ausreichend feines Mehl hatte, damit die Backwaren aufgingen.
Es waren nicht immer 7 Sorten, sondern auch mal 9 oder 11, aber immer eine ungerade Anzahl. Weniger als 7 Sorten zeugten von einem nachlässigen Gastgeber, außerdem dachte man, dass die Zahl 7 Glück bringe. Mehr als 7 Sorten führten schnell zu dem Verdacht, dass der Gastgeber überheblich sei und mit seinem Wohlstand protzen wolle.
Da Norwegen das ärmste der skandinavischen Länder war, blieben Zutaten wie Butter und Zucker den wenigen Reichen vorbehalten, in normalen Haushalten nutzte man Schmalz im Alltag. Um nun das Besondere der Weihnachtszeit hervorzuheben, bereitete man Gebäck zu, in dem man mit diesen Zutaten nicht geizte.
Rezept
Zutaten:
| 250 g | Mehl |
| 100 g | Zucker |
| 1 TL | Backpulver* |
| 2 TL | Vanillezucker |
| 150 g | Butter, Zimmertemperatur |
| 1 | Ei, verquirlt |
| 1 Prise | Salz |
| 1 | Eiweiß |
| Perlzucker*/gehobelte Mandeln |
Zubereitung:
Den Backofen auf 190°C vorheizen.
In der Küchenmaschine* die Butter cremig schlagen, dann den Zucker und den Vanillezucker einrieseln lassen und ebenfalls cremig rühren.
Das Ei einarbeiten, nicht zu lange rühren.
In einer weiteren Schüssel Mehl, Backpulver und Salz mischen, dann vorsichtig in die Buttermasse einarbeiten, bis gerade ein glatter, relativ fester Teig entsteht. Nicht zu lange rühren/kneten, sonst werden die Kekse zu fest.
Zu einer Rolle formen und in etwa 30 gleichgroße Stücke schneiden. Jedes Stück zu einer Kugel rollen, dann etwas plattdrücken und mit einer Gabel Rillen in die Oberfläche pressen. Mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech setzen. Mit Eiweiß bestreichen und mit Perlzucker und/oder Mandelplättchen bestreuen.
Im Backofen etwa 10 bis 12 Minuten backen, bis die Ränder goldgelb werden, die Unterseite darf hell bleiben.
Auf dem Backblech 3-4 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig auf ein Gitter umsetzen und komplett durchkühlen lassen.









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