Fanouropita

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Falls Ihr gerade auf der Suche nach etwas seid – ein Gegenstand, eine neue Arbeitsstelle, … – dann habe ich genau das richtige Rezept für Euch: Fanouropita, den Kuchen der verlorenen Dinge.
In Griechenland macht man ihn immer dann, wenn man etwas finden will und spricht ein Gebet für die Mutter des Heiligen Fanourios.

Geschichte:

Fanouropita bedeutet Fanourios-Kuchen.

Fanouropita
ist ein kleiner runder Kuchen zu Ehren des Heiligen Fanourios. Dieser muss traditionell, je nach Region, entweder sieben, neun oder elf Zutaten haben. Die Fanouropita wird immer dann gebacken, wenn man sich Hilfe vom Heiligen Fanourios bei der Suche erbittet oder ihm für das Finden danken will. Diese gesuchte Sache muss nichts materielles sein, es kann sich auch um eine neue Arbeitsstelle, Heilung einer Krankheit oder ähnliches sein. Eine Fanouropita teilt man mit den Armen und spricht ein Gebet für die Mutter Fanourios´, da diese eine Sünderin gewesen sein soll und er zugesagt habe, allen zu helfen, die für seine Mutter beten.
Am Feiertag des Heiligen Fanourios, dem 27. August, wird in orthodoxen Haushalten dieser Kuchen gebacken und mit in die Kirche genommen, damit er dort gesegnet wird.

Fanourios („der Wiedererscheinende“) war Soldat während der Zeit des Römischen Reichs. Er wurde wegen seines christlichen Glaubens verfolgt und wurde zum Märtyrer, als er 12 Plagen überlebte.
Dieses Martyrium war auf Ikonen abgebildet die, je nach Quelle, um 1355-1369 oder 1500 n.Chr. gefunden wurden.
Zu dieser Zeit herrschten Türken auf Rhodos. Sie beschlossen, die von ihnen selbst bei der Eroberung der Stadt zerstörte Stadtmauer wieder aufbauen zu lassen und schickten Arbeiter in den zerstörten Südteil der Zitadelle, um Steine zu sammeln. Dabei wurde eine schöne Kirche entdeckt, in deren Innerem sich viele Ikonen befanden, deren abgebildete Heilige sich aber nicht mehr erkennen ließen. Nur eine Ikone stach heraus, auf der ein als Soldat gekleidetes Jugendlicher zu sehen war, darum herum die zwölf Plagen.
Der herbeigeeilte Bischof von Rhodos, Nilus, konnte deutlich den Namen des Heiligen lesen: Fanourios.
Von der Ikone gerührt bat der Bischof die Herrscher, eine Kirche zu Ehren des Fanourios zu errichten. Als diese es ablehnten, reiste er persönlich nach Konstantinopel. Mit der Erlaubnis des Sultans im Gepäck kehrte er zurück und die Kirche wurde an derselben Stelle wie die vorherige erbaut.

Rezept

Zutaten:

360 gMehl
1 ELBackpulver*
160 gZucker
1 TLZimt*
200 mlÖl/Olivenöl*
200 mlOrangensaft
1 PackungBourbon-Vanillezucker
100 gWalnüsse, gehackt
75 gRosinen

Zubereitung:

Den Backofen auf 170°C vorheizen.
Als erstes eine Springform* mit Olivenöl auspinseln und mit Mehl ausstreuen. Dann in einer Rührschüssel erst alle trockenen Zutaten mischen, dann die Flüssigkeiten hinzugeben und zu einem dicken Teig verrühren.
In die Springform geben und im Backofen etwa 40 Minuten backen. Garprobe machen.
Aus dem Ofen nehmen, kurz abkühlen lassen, dann aus der Form nehmen und auf einem Gitter komplett abkühlen lassen.

Tipp:

Am besten schmeckt der Kuchen am Tag nach dem Backen, wenn sich die Aromen gut gemischt haben.

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