Šopska-Salat

Der Šopska-Salat, bei uns auch als Shopska-Salat bekannt, ist DAS traditionelle Nationalgericht Bulgariens. Oder?
Auf jeden Fall ist ein Salat, der als Beilage zu vielen Gerichten passt und herrlich leicht und frisch ist.
Die Paprika lässt sich gut nebenbei im Ofen rösten, ich muss aber immer aufpassen, das ich nicht zu ungeduldig beim Häuten bin, da ich mir meistens die Finger verbrenne.
Aber die Arbeit lohnt sich, da diesen Salat auch unsere Kinder gerne essen.

Geschichte:

Der Šopska-Salat hat seinen Namen von der Region Šopluk (Schopluk), die heute im Grenzgebiet von Serbien, Bulgarien und Mazedonien liegt und die die Bewohner benennt und nicht deren ethnische Zugehörigkeit.

Während es bis zum 17. Jahrhundert in Bulgarien nur Kraut, Zwiebel, Knoblauch und Rettich gab war die Idee eines Salats auch bis 1900 nur einer Minderheit der Bulgaren geläufig.
Ab 1930 organisierte der Staat dann die Einfuhr von Samen, die Bedeutung von Vitaminen wurde bekannter man formte die bulgarische Nationalküche.
Auch ab diesem Zeitpunkt wurden Tomaten verstärkt angebaut, Paprika gab es schon im Überfluss.
Der Begriff Šopska-Salat taucht erstmals in den 1940-ern auf, war damals aber noch ein Paprika-Kompott.
Die heutige Zusammensetzung wurde 1956 im Restaurant Chernomorets des Schwarzmeer-Resorts Druschba (heute Sankt Konstantin und Elena) nahe Varna. Damals entwickelten Köche der Balkantourist verschiedene Salate, denen sie Namen der verschiedenen Regionen gaben, für die Touristen. Aus den verschiedenen Salaten wurde nur der Šopska-Salat über die Grenzen hinaus bekannt, aber bis Ende der 1970er blieb der Käse auf dem Salat nur eine Option.
Heute ist der Salat ein bulgarisches Nationalgericht, wobei sicherlich auch hilfreich war, dass die Zutaten die Farben der bulgarischen Flagge bilden.

Rezept

Zutaten:

Zubereitung:

Die Paprika halbieren und die Kerne entfernen. Mit der Haut nach oben in den auf 250°C vorgeheizten Ofen legen bis die Haut Blasen wirft. Herausnehmen und unter einem feuchten Tuch abkühlen lassen, dann die Haut entfernen.
Paprika, Tomaten und Gurken in grobe Stücke schneiden.
In einer Schüssel alle Zutaten bis auf den Feta mischen, im Kühlschrank etwa 15 Minuten ziehen lassen.
Mit geriebenem Käse bestreuen.

Ähnliche Gerichte:

Choriatiki: Griechischer Bauernsalat, bei dem die Zutaten die gleichen sind, der Paprika aber roh bleibt und der Feta zerbröselt wird. Außerdem kommen noch Oliven dazu.
Serbischer Salat: Salat aus Serbien mit Tomaten, Gurken und Zwiebeln und scharfe Pepperoni.
Kachumber: Aus Indien kommt dieser Salat, bestehend aus Tomate, Gurke und Zwiebeln und gewürzt unter anderem mit Kreuzkümmel, Korianderblättern und Chilis.