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Das zweite Rezept in unserer georgischen Woche ist Lobio. Komplett vegan, eigentlich leicht herzustellen und sehr lecker passt Lobio nigvzit als Dip oder Aufstrich.
Geschichte:
Lobio nigvzit (ლობიო ნიგვზით) setzt sich aus den georgischen Wörtern Lobio („Bohnen“) und nigvzit („Walnüssen“) zusammen.
Traditionell wurde Lobio mit Dolichos, einer Art Hülsenfrucht, zubereitet. Als nach 1500 Bohnen aus Amerika in Georgien Verbreitung fanden wandelte sich das Gericht und wurde nur noch mit roten, weißen oder frischen grünen Bohnen zubereitet.
Serviert wird Lobio auch heute noch in Terrakotta-Gefäßen mit Deckel. Früher wurde das Gericht auch in solchen Gefäßen im Feuer geschmort.
Rezept
Zutaten:
400 g | Kidney-Bohnen, getrocknet |
1 | Zwiebel, groß, in feinen Würfeln |
150 g | Walnüsse, gemahlen |
3 Zehen | Knoblauch |
1 ½ TL | Schabziegerklee*, gemahlen (ersatzweise Bockshornklee*) |
1 TL | Koriander, gemahlen* |
½ TL | Bohnenkraut, getrocknet* |
¼ TL | Cayenne-Pfeffer* |
½ Bund | Koriander, fein gehackt |
5 EL | Rotweinessig* |
Salz/Pfeffer | |
Öl |
Zubereitung:
Die Bohnen über Nacht in ausreichend Wasser einweichen.
Am nächsten Tag die Bohnen in einem Topf* mit Wasser zum Kochen bringen. Nach 20 Minuten abgießen, den Topf auswaschen und erneut Wasser zum Kochen bringen, dann die Bohnen wieder hineingeben. Dies nach weiteren 20 Minuten wiederholen, dann kochen, bis die Bohnen weich sind.
Die Bohnen abgießen, dabei das Kochwasser auffangen.
In einem Mörser* Walnüsse, Knoblauch, Schabziegerklee, gemahlenen Koriander, Bohnenkraut, Cayenne-Pfeffer und ⅔ des frischen Korianders zu einer Paste verrühren.
In einem Topf Öl bei mittlerer Hitze erhitzen und die Zwiebeln anbräunen. Die Gewürzpaste hinzugeben und etwa 1 Minute mitrösten, dann den Essig einrühren.
Die Bohnen und etwa 150ml der Kochflüssigkeit hinzugeben und mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen, bis etwa ¾ der Bohnen zerdrückt sind.
5 Minuten köcheln lassen, dabei so viel weitere Flüssigkeit hinzugeben, wie nötig ist, damit das Lobio eine cremige Konsistenz bekommt.
Den restlichen Koriander unterrühren, mit Salz, Pfeffer und gegebenenfalls weiterem Essig abschmecken und dann entweder sofort servieren oder abkühlen lassen.
Nach einer Nacht im Kühlschrank sind die Aromen noch besser durchgezogen.
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