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Cholera. Das Rezept hat mich besonders wegen des Namens gereizt. Es ist ein weniger bekanntes Gericht aus der Schweizer Küche, mit wenigen Zutaten und sehr lecker.
Geschichte:
Woher der ungewöhnliche Name Cholera kommt ist nicht geklärt.
Es gibt die Theorie, dass das Gericht während der Cholera-Epidemie um 1830 im Wallis entstand, als man das als Zutaten verwenden musste, was Haus und Garten hergaben. Diese Theorie erscheint aber unwahrscheinlich, da man zu dieser Zeit auch sonst dieselben Zutaten verwenden musste.
Wahrscheinlicher ist die Theorie, dass das Wort von „Kohle“ abstammt, walliserdeutsch Chola oder Cholu, da die Pfanne mit dem Gericht in die Kohlen gestellt wurde. Allerdings bezeichnet Cholära den Vorraum des Backhauses, in dem eine größere Menge Kohle lagert. Es würde sich also um eine sekundäre Übertragung des Namens handeln.
Rezept
Zutaten:
1 kg | Kartoffeln, festkochend, am Vorabend in der Schale gekocht, geschält, in Scheiben |
80 g | Butter |
1 | Gemüsezwiebel, in feinen Streifen |
3 | Äpfel, in feinen Scheiben |
200 g | Raclette-Käse, geraspelt/gewürfelt |
500 g | Blätterteig |
1 | Eigelb |
Salz/Pfeffer/Mehl |
Zubereitung:
Die Butter in einer Pfanne* bei mittlerer bis hoher Temperatur schmelzen, die Zwiebeln hineingeben und 2 Minuten anbraten. Dann Kartoffeln und Äpfel hinzugeben und rundherum anbräunen.
Den Ofen auf 180°C vorheizen.
Die Zutaten aus der Pfanne in eine Schüssel geben und abkühlen lassen. Anschließend den Käse hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Eine Springform* mit einem Teil des Blätterteigs auslegen und mit Mehl bestäuben. Dann die Käse-Kartoffel-Mischung hineingeben und mit dem restlichen Blätterteig abdecken. Die Ränder fest andrücken und den Teig mit dem Eigelb bestreichen.
Im Backofen 35 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen und aus der Form lösen.
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