Dakos

Aus dem gebackenen Paximadia wollen wir heute eine Vorspeise machen. Dieser leckere, aber sättigende Brot-Tomatensalat mache ich meist nicht mit ganzen Paximadia, sondern breche sie schon vorab in kleine Stücke, würfel die Tomaten nur fein statt sie zu reiben und schichte dann den Salat. So kann sich jeder etwas auf seinen Teller auftun, ohne das an dem ganzen Dakos herumgebrochen werden muss.
Bei runden Paximadia (Kouloura und Tabakiera) serviert man in Griechenland übrigens dem Gast die obere Hälfte und nimmt sich selbst die untere, da die Oberseite lockerer und die Unterseite kompakter ist.

Geschichte:

Woher der Name Dakos kommt, ließ sich nicht herausfinden.

Da der auf Kreta am meisten verwendete Paximada der Dakos und bei diesem Gericht die dominierende Zutat ist, wird die Vorspeise auch Dakos genannt.

Ähnliche Gerichte:

Koukouvagia (κουκουβάγια):

In den 1950ern gab es am Ortsrand von Rethymno auf Kreta einen Nachtclub, in dem Dakos serviert wurde, der als Topping statt Feta Xinomyzithra bekam. Wie das Gericht genau zu seinem Namen Koukouvagia kam, der Eule bedeutet, ist nicht ganz klar. Verschiedenen Geschichten zufolge soll entweder der Besitzer des Nachtclubs so mit Nachnamen geheißen haben, oder aber es gab rund um den Nachtclub viele Eulen.
Um die Ähnlichkeit mit einem Eulenauge noch deutlicher hervorzuheben, wird heutzutage noch eine schwarze Olive als Pupille mittig auf den Käse gelegt.

Rezept

Zutaten:

4 Scheiben	Paximadi
4	Tomaten, mittelgroß, auf einer groben Reibe gerieben, die Haut bleibt dabei übrig und wird entsorgt
3 EL	Öl
1 EL	Zitronensaft
½ TL	Salz
1 TL	Oregano, getrocknet*
100 g	Feta, zerbröselt

Zubereitung:

In einer Schüssel die geriebenen Tomaten, Öl, Zitronensaft, Salz und Oregano vermischen.
Die Paximada in eine flache Schale oder auf einen Teller geben, die Tomatensalsa darauf verteilen und den Feta darüber geben. Etwa 20 Minuten ziehen lassen.

Tipp:

Meist sind gekaufte Paximada größer und man benötigt nur 2 Stück.