Penne alla Vodka

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Wieder mal eine Pasta-Sauce, die einiges her macht und doch mit Grundzutaten auskommt.
Stimmt, das mit den Grundzutaten klingt komisch, wenn Wodka im Spiel ist. Ist es schräg, dass ich davon immer welchen und dann auch noch in verschiedenen Geschmacksrichtungen da habe?
Wie auch immer, wie auch bei den Pasta allo Scarpariello habt Ihr hier mit den Penne alla Vodka ein vegetarisches Gericht (Achtung, wählt den Käse weise, damit es tatsächlich vegetarisch wird!), mit dem Ihr Eindruck schinden könnt und das wirklich lecker ist.
Denkt daran, dass es nicht der teuerste Wodka sein muss, da er ja verkocht, tut Euch und Euren Liebsten aber den Gefallen und nehmt auch nicht den billigsten Fusel. Irgendwann schmeckt man doch den Qualitätsverlust.

Geschichte:

Wo oder wann die Penne alla Vodka entstanden, ist nicht ganz klar.

Der erste schriftliche Nachweis zur Verwendung von Wodka in einer Pasta-Sauce stammt aus dem Jahr 1974 und dem Kochbuch L´Abbuffone von Ugo Tognazzi. In seine Pasta All´Infuriata kommen neben den Nudeln noch Tomaten, Wodka, Chili und Petersilie.
Zu den Penne alla Vodka selbst gibt es zunächst die beiden möglichen Herkunftsländer Italien und Amerika.
In Italien schreibt man die Entwicklung meist einem Restaurant namens Dante in Bologna zu, es gibt aber auch die Legende von einem römischen Koch, der das Rezept für einen Wodkahersteller entwickelt haben soll.
In Amerika soll es entweder der Chefkoch des Orsini in New York, Luigi Franzese, oder James Doty, ein Absolvent der Columbia University erfunden haben.
Wie auch immer, das Rezept war in den 1980ern ein großer Hit, besonders in Nachtclubs, geriet dann aber in Vergessenheit.
Am 25. Oktober 2016 präsentierte dann der Italienischer Verband der Süß- und Teigwarenindustrie dieses Rezept auf dem 18. World Pasta Day in Moskau als Zeichen der Verbundenheit Italiens mit Russland.
Das Rezept stieg wie Phönix aus der Asche und errang Platz Zwei der häufigsten Google-Suchanfragen der Pasta-Rezepte, dicht hinter Bolognese.

Weitere Fakten:

Auch wenn der Wodka wenig Eigengeschmack mitbringt und der Alkohol zum Großteil verfliegt, sagt man ihm nach, dass der Alkohol zum einen hilft weitere Geschmacksnuancen aus den Tomaten herauszukitzeln, zum anderen dient er als Emulgator und hilft, Sahne und Tomatensoße zu binden.

Rezept

ACHTUNG!
Auch wenn ein guter Teil des Alkohols verfliegt, bleibt doch noch ein Teil im Gericht.
Daher nicht an Kinder, Schwangere oder anderweitig auszuschließende Personen verfüttern!
Im Zweifelsfalle lieber den Alkohol weglassen!!!

Zutaten:

1Zwiebel, fein gewürfelt
3 ZehenKnoblauch, fein gewürfelt
2 ELOlivenöl*
½ – 1 TLChiliflocken*, Menge nach Geschmack
2 ELTomatenmark*
200 mlWodka*
400 gTomaten, passiert*
200 mlSahne
Salz/Pfeffer
½ BundPetersilie, fein gehackt
Parmesan, gerieben
500 gPenne Rigate*

Zubereitung:

Die Nudeln in ausreichend gesalzenem Wasser kochen, beim Abgießen etwas Kochwasser auffangen.
Währenddessen das Öl in einer Pfanne* bei mittlerer Hitze erwärmen und Zwiebel und Knoblauch glasig anschwitzen. Chiliflocken und Tomatenmark einrühren und mit dem Wodka ablöschen. Simmern lassen, bis der Wodka zur Hälfte eingekocht ist, dann die passierten Tomaten einrühren und 3 Minuten köcheln lassen. Die Sahne hinzugeben und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Sind die Nudeln fertig diese in die Soße geben und falls nicht flüssig genug mit Nudelkochwasser verdünnen.
Nochmals abschmecken, auf Tellern anrichten und mit Petersilie und Parmesan bestreuen.

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