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Zur Zeit der Sowjetunion verbreiteten sich verschiedene Gerichte, die sich bald auch in der DDR großer Beliebtheit erfreuten und die bis heute in den Ländern der ehemaligen Sowjetunion gerne gegessen werden.
Als erstes machen wir Schtschi, eine Sauerkrautsuppe, dann folgt Borschtsch mit Roter Bete und am Ende der Woche gibt es noch Soljanka.
Geschichte:
Schtschi (щи) leitet sich vom Proto-Slawischen съти (sti) ab, das „gefüllt“ bedeutete wie in „mit Essen vollgestopft“, welches wiederum von съто (sto) („essen“) abgeleitet ist.
Shtschi entstand im 9. Jahrhundert in Kiewer Rus, einem damaligen Reich, das die Ukraine, Weißrussland und Russland umfasste, nachdem Kohl von Byzanz aus bekannt wurde. Damals bezeichnete es ein Gericht aus verschiedenen gekochten Gemüsen ohne genaue Festlegung der Zutaten. Schtschi war ein Gericht der armen Bevölkerung und es entstand das Sprichwort „Щи да каша – пища наша“ (Schtschi da kascha – pischtscha nascha → „Schtschi und Grütze sind unser Essen“).
In dieser Zeit wurde der Eintopf mit Mehl meist so stark eingedickt, dass ein Löffel darin stehen blieb. Als jedoch im 14. Jahrhundert Mehl knapp wurde dickte man Schtschi nicht mehr ein.
Traditionell wurde Schtschi im Ofen zubereitet, da sie so keine Aufmerksamkeit benötigte.
Rezept
Zutaten:
250 g | Sauerkraut mit Lake |
250 g | Kartoffeln, vorwiegend festkochend, gewürfelt |
1 | Möhre, grob geraspelt |
1 | Zwiebel, mittelgroß, in Ringen |
250 g | Champignons, braun, in Scheiben |
1,2 l | Gemüsebrühe/Restebrühe |
4 | Lorbeerblätter* |
½ Bund | Dill, fein gehackt |
Öl | |
Salz/Pfeffer | |
Sauerrahm |
Zubereitung:
Etwas Öl in einem Topf* bei mittlerer Hitze erwärmen und die Zwiebeln und Möhrenraspel darin etwas anbräunen. Dann die Pilze hinzugeben und weitere 5 Minuten anbraten.
Anschließend Sauerkraut, Kartoffeln, Brühe und Lorbeerblätter hinzugeben, aufkochen und die Temperatur herunterdrehen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und 30 Minuten köcheln lassen.
Anrichten:
Den Eintopf in tiefe Teller verteilen, einen Klecks Sauerrahm darauf geben und mit Dill bestreuen. Mit Roggenbrot servieren.
Tipps:
Wer es etwas deftiger mag kann statt der Gemüsebrühe auch eine Fleischbrühe kochen und diese sowie das Suppenfleisch verwenden.
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