Seiteninhalt

Gimbap scheinen wie Sushi zu sein.
Sind sie nicht!
Stammen aber vielleicht von Sushi ab…
Sind auf jeden Fall total lecker, auch wenn sie etwas aufwändiger in der Vorbereitung sind.

Geschichte:
Gimbap (김밥) ist koreanisch und setzt sich aus Gim (김, „Purpurtang“) und Bap (밥, „Reis“) zusammen.
Über die Herkunft von Gimbap gibt es verschiedene Theorien.
Die eine besagt, dass sie aus einem als Bokssam genannten Gericht entstanden, bevor Korea von Japan besetzt wurde. Bokssam waren in Gim gerollte Banchan (Vorspeisen) mit Reis und wird bereits in einem Buch aus dem Jahr 1819 erwähnt.
Die andere lautet, dass während der Kolonisierung durch Japan Norimaki eingeführt wurden, die dann an den lokalen Geschmack angepasst wurden. Der Theorie hilft, dass der Begriff Gimbap erstmals 1935 in einer Zeitung auftaucht.
Eine weitere Variante des Gimbap sind die in Amerika entstandene California Roll.
Unterschiede Gimbap und Sushi:
Für Sushi wird der Reis mit Zucker und Essig gewürzt. Die Füllung besteht meist aus nur einer Zutat, die häufig roh ist. Eingewickelt wird mit Nori. Man isst Sushi mit Wasabi und Sojasauce.
Für Gimbap wird der Reis mit Salz und Sesamöl gewürzt, die Füllung besteht aus mehreren Zutaten, die selten roh sind. Man wickelt in Gim (Purpurtang) und isst die Rollen ohne weitere Sauce.
Rezept
Zutaten:
300 g | Sushi-Reis*, ungekocht |
Sesamöl* | |
Salz | |
180 g | Spinat |
1-2 | Karotten, in Julienne |
4 | Eier, verquirlt |
½ | Gurke, Julienne |
250 g | Rinderhack |
3 EL | Sojasauce* |
1 EL | Reiswein* |
1 EL | Zucker |
1 TL | Honig |
Öl | |
4-8 Streifen | Danmuji* (eingelegter Rettich) |
4 Blätter | Gim |
Salz/Pfeffer |
Zubereitung:
Den Reis in eine Schüssel geben und mit kaltem Wasser auffüllen, bis der Reis bedeckt ist. Den Reis sanft durchkneten, dann durch ein Sieb* abgießen. Den Reis wieder in die Schüssel geben, wieder auffüllen, umrühren und wieder durch ein Sieb abgießen. So lange wiederholen, bis das Wasser klar bleibt. In klarem Wasser 30 Minuten einweichen, dann mit den 420 ml Wasser in einen Topf* geben, den Deckel auflegen, aufkochen und bei schwacher Hitze 15 Minuten köcheln lassen, dann vom Herd nehmen, ein Geschirrtuch zwischen Topf und Deckel klemmen und 20 Minuten ruhen lassen. In eine Schüssel geben und mit 2 TL Sesamöl und etwa 1/3 TL Salz mischen.
Während der Reis kocht, den Spinat in kochendem Wasser kurz blanchieren, in Eiswasser abschrecken, gut ausdrücken und mit einem Messer ein paar Mal durchschneiden. Mit einem TL Sesamöl und einer Prise Salz würzen. Anschließend die Karotten in wenig neutralem Öl in einer Pfanne* mit wenig Hitze weich garen, dann mit einer Prise Salz würzen.
Die Pfanne erneut bei mittlerer Temperatur mit etwas Öl erwärmen. Das Ei mit etwas Salz mischen und hineingeben. Stocken lassen, dann von zwei Seiten zur Mitte falten. Herausheben, abkühlen lassen und in Streifen schneiden.
Nochmal die Pfanne mit etwas Öl erwärmen. Das Hackfleisch hineingeben und Sojasauce, Reiswein, Zucker, Honig sowie 1 TL Sesamöl und etwas Pfeffer untermischen. Durchgaren und etwas abkühlen lassen.
Wenn der Reis vorbereitet ist, jeweils ein Gim mit der glänzenden Seite nach unten auf eine Sushi-Matte* legen. Reis darauf verteilen und zu den Rändern etwas Platz lassen, mehr zum oberen. Etwas Füllung darauflegen, etwas unterhalb der Mitte und von unten nach oben aufrollen. Wenn nötig die Füllung dabei mit den Fingern festhalten.
Mit etwas Sesamöl einreiben/-pinseln und mit einem feuchten, scharfen Messer in Scheiben schneiden.
Tipps:
– Man kann die Zutaten natürlich variieren, sollte jedoch nicht mehr als 3 verschieden verwenden
– man kann Gim durch Nori* ersetzen, welches ähnlich schmeckt. Nori hat jedoch einen höheren Jod-Anteil!
– Reste nicht im Kühlschrank aufbewahren, da die Kälte den Reis hart macht
Schreibe einen Kommentar