Maki Sushi

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Nachdem wir jetzt Sushi-Reis haben können wir uns ans Rollen machen. Natürlich könnt Ihr mit dem Reis außer Maki Sushi auch verschiedene andere Formen machen, aber heute beginnen wir mal mit der einfachen gerollten Variante.

Geschichte:

Sushi (寿司) stammt vermutlich vom gleichlautenden altjapanischen Adjektiv ab, welches „sauer/säuerlich“ bedeutet.
Maki-Sushi (巻き寿司) bedeutet „gerollte Sushi“.

Bereits vor dem 4. Jahrhundert entwickelten die Anwohner des Mekongs eine Konservierungsmethode für den gefangenen Süßwasserfisch, bei dem der Fisch in gekochten Reis in Gefäße gelegt wurde. Der durch die Fermentation säuerlich gewordene Reis wurde nicht gegessen, jedoch war der Fisch bis zu einem Jahr haltbar.
Diese Konservierungsmethode verbreitet sich über China bis nach Japan. Schriftlich erwähnt wird diese Methode in Japan erstmals 718.
Die Konservierungszeit wurde kürzer und etwa ab dem 14. Jahrhundert verzehrte man den Fisch so früh, dass der Reis auch noch genießbar war. Je kürzer die Fermentation, umso milder der Reis und bald begann man, den Reis mit Reisessig zu würzen.
Die heutige Form des Sushis entstand ab dem 18. Jahrhundert in Edo (heute Tokyo), als sich die Menschen zunehmend den teuren Meeresfisch leisten konnten, der an den Häfen mit Reis angeboten wurde. Daraus entstanden die heutigen Nigiri-Sushi, bevor experimentierfreudige Köche weitere Formen entwickelten.

Rezept

Zutaten:

1 PortionSushi-Reis
8 BlattNori*
Füllung (z.B. Avocado, Gurke, Lachs, Thunfisch, …)
Sojasauce*
Wasabi*
Gari* (eingelegter Ingwer)

Zubereitung:

Auf einer Bambusmatte* bzw. einem sauberen Küchentuch ein Stück Frischhaltefolie legen, darauf ein Blatt Nori mit der glatten Seite nach unten.
Etwas Reis in einer dünnen Schicht darauf geben. Um die genaue Menge zu bestimmen hilft nur ausprobieren. Die hintere Kante etwas frei lassen.
Darauf an der vorderen Kante etwas Füllung legen und dann stramm aufrollen. In Form drücken.
Ein scharfes Messer* mit einem feuchten Küchentuch anfeuchten und die Rolle in Stücke schneiden.

Servieren:

Mit etwas Sojasauce, Ingwer und Wasabi servieren.

Essen:

Traditionell isst man Sushi in Japan mit der Hand und nicht mit Stäbchen, da ansonsten die Rolle wesentlich fester gewickelt werden muss.
Wasabi und Sojasauce werden nicht gemischt! In guten Restaurants würzt der Koch die Sushirollen bereits mit der dafür passenden Menge Wasabi, sodass man am Tisch kein Wasabi benötigt. In die Sojasauce wird nicht der Reis sondern nur der Fisch gedippt, da der Reis zu viel Sojasauce aufnimmt und dadurch der Geschmack des Fischs überdeckt wird.
Ingwer wird zwischen den verschiedenen Sushi-Varianten gegessen, um den Geschmack des vorangegangenen Fischs zu neutralisieren und die Geschmacksnerven bereit für den nächsten zu machen.

Varianten:

Hosomaki (細巻き): Dünne Rollen (ø2,5cm), Nori außen, enthalten eine Zutat als Füllung
Chumaki (中巻き): mittlere Rollen (ø2,5-4cm), Nori außen, enthalten 2-3 Zutaten als Füllung
Futomaki (太巻き): Dicke Rollen (ø5-6cm), Nori außen, enthalten 4-5 Zutaten als Füllung
Uramaki (裏巻き): “Inside-out”-Rollen (Nori innen, z.B. California Roll)
Temaki (手巻き): Kegelförmige Sushi

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