Poutine

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Nachdem wir Cheese Curds als Snack frittiert haben machen wir nun Poutine als Hauptgericht.

Geschichte:

Poutine wird ausgesprochen wie der russische Präsident, jedoch mit Betonung auf der zweiten Silbe.
Woher der Name kommt, ist umstritten. Eine Legende besagt, dass er auf den Ausruf „Ça va faire une maudite poutine“ („Das wird eine Riesensauerei“) von Fernand Lachance zurückgeht, Linguisten gehen jedoch von einer Verwandtschaft zum Okzitanischen poutringo („Allerlei“), dem Provenzalischen poutingo („Resteeintopf“) oder dem Englischen Pudding aus.

Entstanden ist das Gericht in den 1950ern im Umland von Quebec, die Erfindung selber beanspruchen aber verschiedene Restaurants für sich.
Fernand Lachance vom Le Lutin qui rit/Warwick wird der obige Ausruf zugesprochen, den er 1957 getätigt haben soll, als er von einem Gast gebeten wurde, Cheese Curds in eine Tüte Pommes zum Mitnehmen zu werfen. Er hatte das Gericht ab 1957 auf der Speisekarte und fügte 1962 die Bratensoße hinzu, um alles warm zu halten.
Jean-Paul Roy vom Le Roy Jucep/Drummondville kann ein Copyright-Zertifikat vorweisen, das ihn als Erfinder benennt. Er servierte ab 1958 Pommes mit Bratensoße, zu denen manche Gäste Cheese Curds extra bestellten. Ab 1964 hatte er die Kombination als „fromage-patate-sauce“ auf der Karte, später wurde es zu Poutine, seiner Geschichte nach wegen eines Kochs mit dem Spitznamen „Ti-Pout“ und als Slang-Wort für Pudding.
Ashton Leblond´s Foodtruck brachte 1969 Poutine in die Stadt Quebec, es blieb aber ein als ungesund und hinterwäldlerisch wahrgenommenes Fastfood, bis im November 2001 Martin Picard vom bistro Au Pied de Cochon eine Poutine mit Foie Gras servierte, das von den Kritikern geliebt wurde. Von da an wurde Poutine immer beliebter und wird nun als eines der Nationalgerichte Kanadas bezeichnet, wobei Kritiker dagegenhalten, das es eher ein Gericht der Region Quebec ist.

Rezept

Zutaten:

750 gTK-Pommes
400 gCheese Curds
30 gButter
1Schalotte, fein gewürfelt
1 ELMehl
300 mlRinderbrühe/Restebrühe
2 ELWorcestershire-Sauce*
Salz/Pfeffer/Muskatnuss*

Zubereitung:

Als erstes die Cheese Curds aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Die Pommes nach Geschmack zubereiten.
Währenddessen die Butter in einem Topf* schmelzen lassen, die Schalottenwürfel hineingeben und anschwitzen. Das Mehl einrühren und dann unter Rühren nach und nach die Brühe hinzufügen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Worcestershire-Sauce hinzugeben und mit Muskat, Salz und Pfeffer abschmecken.

Tipp:

– Wer mag kann die Poutine an den eigenen Geschmack anpassen und wahlwiese verschiedene Zutaten hinzugeben wie gebratenen Speck, gehackte Petersilie oder Schnittlauch, …
– Wer keine Cheese Curds bekommt kann diese durch Mozzarella in Stücken ersetzen.

Anrichten:

Eine Portion Pommes auf einen Teller geben, die Cheese Curds drüberstreuen und mit Bratensoße begießen.

Essen:

Poutine wird unbedingt mit der Gabel und nicht mit den Fingern gegessen.

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