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Mit der Dashi machen wir natürlich als erstes eine Suppe.
Wer schon mal in einem japanischen Restaurant war, kennt die feine Miso-Suppe, eigentlich Misoshiru genannt, die es zu Sushi, Donburi und den anderen Gerichten dazu gibt.
Und da Miso nicht nur lecker und einfach zuzubereiten sondern auch gesund ist, solltet Ihr die Misoshiru unbedingt auch mal probieren.
Geschichte:
Misoshiru (味噌汁) ist japanisch und bedeutet „Miso-Suppe“.
Der ungemahlene Vorläufer von Miso wurde im 7. Jahrhundert aus China nach Japan gebracht. Damals galt es als Luxus, den sich nur die Elite des Landes leisten konnte. Daher wurde es auch nicht als Zutat verwendet, sondern direkt gegessen.
In der Kamakura-Periode (1185-1333) brachten buddhistische Mönche Mörser aus China mit, wodurch die Körner gemahlen und so in Brühe aufgelöst werden konnten. Die Miso-Suppe war geboren.
Mit der Zeit wurde immer mehr Soja in Japan angebaut und eigener Miso hergestellt. Gegen Ende der Muromachi-Periode (1336-1573) war Miso bereits eine weit verbreitete Zutat, die auch von den Samurai gerne in den Kampf mitgeführt wurde, da Miso eine haltbare Protein-Quelle darstellt.
Ab der Edo-Periode (1603-1868) war Miso dann eine Grundzutat in sämtlichen japanischen Haushalten.
Rezept
Wakame enthält hohe Mengen Jod!
Wenn Ihr auf Euren Jodkonsum achten müsst (Schilddrüsen-Erkrankung, Schwangerschaft, …) lasst Wakame weg!
Zutaten:
750 ml | Dashi |
3 EL | Miso* (mehr oder weniger je nach Geschmack) |
200 g | Seidentofu, in Würfeln á 1cm |
1 EL | Wakame-Algen* (getrocknet), in kaltem Wasser eingeweicht, abgetropft |
1 | Frühlingszwiebel, in feinen Ringen |
Gemüse, nach Saison und Geschmack, in kleinen Stücken |
Zubereitung:
Dashi bis zum Simmern erhitzen, wenn gewünscht das Gemüse in Reihenfolge hinzugeben und garen, dann den Herd ausschalten. Einen feinen Sieb* in die Brühe halten und die Miso-Paste im Sieb verrühren, sodass alle größeren Partikel mit dem Sieb herausgehoben werden können. Vorsichtig verrühren.
Den Tofu in die Brühe geben sowie die Wakame-Algen. Die Suppe auf 60°C erwärmen, die Frühlingszwiebel einrühren und sofort servieren
Tipps:
– Maximal drei Gemüsesorten verwenden, damit die Suppe nicht überladen wirkt
– Zutaten nach Garzeit hinzugeben, das am längsten kochende zuerst
– Miso wird zuletzt eingerührt und darf nicht nochmal kochen, da sie sonst an Geschmack verliert und die gesundheitsfördernden Bestandteile zerstört werden
– als letztes wird Seidentofu hinzugegeben, da dieser nur leicht erwärmt werden muss.
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