Seiteninhalt
Mit Koshari präsentiere ich Euch ein leckeres ägyptisches Gericht, das preiswert, sättigend und vegetarisch/vegan ist. Außerdem könnt Ihr hier gleich das am Montag zubereitete Bahārāt verwenden.
Leider benötigt man relativ viele Töpfe, da jede Zutat separat gekocht werden muss.
Ich habe diesmal den Knoblauch weggelassen, da ich den Tag danach unter der FFP2-Maske zu geruchsintensiv finde…
Geschichte:
Koshari, auch Kuschari/Kushari/Koshary geschrieben, stammt von der Schreib-Variante Khichri des indischen Gerichts Khichdi ab.
Khichdi, ein Gericht aus Reis und Linsen, soll eines der ältesten Gerichte Indiens sein. Im 14. Jahrhundert bereiste der marokkanische Jurist Abū ʿAbdallāh Muhammad Ibn Battūta Indien und berichtete, dass Khichdi ein beliebtes Frühstück sei. Auch in den Schriften von Abu’l-Fazl ibn Mubarak (1551-1602), einem indischen Chronisten und Historiographen, der seine Werke auf Persisch schrieb, insbesondere in seinem Werk Ain-i-Akbari taucht es auf, der Französische Reisende und Baron von Aubonne in der Schweiz, Jean-Baptiste Tavernier (1605 – 1689) brachte ein Rezept von seinen Reisen mit. Während der Kolonialzeit in Indien (1858-1947) kamen die Briten damit in Berührung und brachten es als Kedgeree, das mit Fisch zubereitet wird, mit.
Man nimmt an, dass Koshari während der Britischen Besatzung Ägyptens, als die Angestellten in britischen Haushalten sowohl Ägypter als auch Inder waren, entstand. Sie nahmen wohl die Reste der Mahlzeiten und bereiteten sich selbst daraus Gerichte zu.
Koshari entwickelte sich weiter und wurde schnell zu einem beliebten Gericht, das sowohl preisgünstig als auch sättigend ist. Es wird nicht nur Zuhause und in Imbissen zubereitet, sondern hat es auch auf die Karten der Restaurants geschafft.
Mujaddara ist ein verwandtes Gericht aus der Levante, das nur mit Reis und Linsen zubereitet wird.
Rezept
Zutaten:
150 g | Kichererbsen, trocken*, über Nacht eingeweicht |
200 g | Reis* |
200 g | Beluga-Linsen* |
3 | Gemüsezwiebeln, in feinen Streifen |
6 Zehen | Knoblauch, zerdrückt |
3 TL | Kreuzkümmel* |
6 EL | Essig* |
250 g | Fadennudeln/Nudeln |
3 Dosen | Tomaten, in Stücken* |
2 EL | Bahārāt |
4 EL | Zitronensaft |
Chilischote, mittelscharf, fein gehackt, nach Geschmack | |
Salz/Pfeffer | |
Öl |
Zubereitung:
Die Kichererbsen weich kochen.
Den Reis mit einer Prise Salz in einem weiteren Topf* kochen.
Die Nudeln nach Packungsanweisung gar kochen. Warmstellen.
Die Linsen fast gar kochen, dann abgießen. In einem Topf eine Zwiebel und 2 Knoblauchzehen in etwas Öl goldbraun anschwitzen, 1 TL Kreuzkümmel darüber streuen und 2 Minuten mitbraten, dann die Linsen hinzugeben und 2 EL Essig dazu gießen. Verrühren und warmstellen.
In einem Topf zwei Knoblauchzehen und die Chilischote in etwas Öl anschwitzen, dann die Tomaten und das Bahārāt etwa 20 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
In einem Schüsselchen 2 Knoblauchzehen, 4 EL Essig, 4 EL Zitronensaft2 TL Kreuzkümmel, 1 Prise Salz und 3 EL Wasser verrühren.
Die restlichen Zwiebelstreifen mit Öl nicht zu heiß braun anrösten.
Anrichten:
Auf Teller erst eine Portion Reis geben, darüber eine Portion Linsen, dann Nudeln, darauf Kichererbsen und oben die Tomatensauce. Zuoberst kommen die Röstzwiebeln.
Nach Geschmack mit der Knoblauchsauce beträufeln.
Tipp:
– Wer weniger kochen mag oder kann, da nicht genug Töpfe da sind, kann bereits vorgekochte Kichererbsen und Linsen verwenden.
– Natürlich könnt Ihr die Nudeln gegen die Sorte Eurer Wahl austauschen.
– Und auch die Linsen können gegen eine andere Sorte getauscht werden, sie sollten aber nicht zu weich kochen.
Schreibe einen Kommentar