Meine Messer

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Hier meine Messer!
Also irgendwie zumindest. Sind zwar alles meine Messer, aber natürlich nicht die zum Kochen.
Die meisten der gezeigten Messer stammen von meinem Groß-Onkel aus dem Schwarzwald und werden gehütet wie Schätze.
Und sie führen unter meinen Jungs immer wieder zu Diskussionen, wer welches Messer erben darf…
Wie alle Jungs bin ich auch von Messern fasziniert und kann nicht genug haben! Falls Ihr also Messer loswerden wollt, dann her damit…

Aber da ich die Kategorie mit der Vorstellung meiner Geräte völlig vernachlässigt habe sind hier die Messer, mit denen ich koche.

Das Messer

Das Messer ist eines der ältesten Mehrzweckwerkzeuge der Menschheit und ist eines der wenigen Dinge, die heute weltweit in allen Kulturen zu finden ist.
Ursprünglich waren sie aus Holz, Knochen oder Stein, durch fortschreitende Technologie wurden sie dann aber aus Kupfer, Bronze, Eisen, Stahl, Keramik und schließlich Titan gefertigt.
Messer unterteilen sich grob in Arbeits-/Berufsmesser, Freizeitmesser, Besteck, Küchen-/Haushaltsmesser, Industriemesser, Kampfmesser, Rasiermesser und Ritualmesser.

Messer von Fiskars

Ich habe verschieden Messer von Fiskars, die zu einem fairen Preis eine vernünftige Qualität bieten. Sie sind mit dem schwarzen Plastik-Griff nicht die schönsten Messer, dafür aber pflegeärmer als als Messer mit Holzgriff. Und auch wenn teurere Messer hochwertiger sind und im Profibereich ihre Berechtigung haben, nutze ich als Laie preiswerte Modelle, bei denen es dann nicht so weh tut, wenn sie mal kaputt gehen. Ob ich mit meinen Fähigkeiten den Unterschied zu einem hochwertigen Messer bemerken würde, weiß ich allerdings nicht, da ich kein Highend-Messer besitze…

Das große Kochmesser* verwende ich für sämtliches Gemüse, das geschnitten werden muss. Durch die lange gebogene Klinge kann man eine schöne Schneidbewegung ausführen. Die Klingenbreite ermöglicht zudem, dass man auch festeres Material gerade schneiden kann.

Das kleine Kochmesser* verwende ich bevorzugt für Zwiebeln und ähnliches, also kleineres Gemüse. Wenn ich kleine Mengen schneiden und entsprechend nur ein kleines Brett schmutzig machen will komme ich mit dem großen Messer nicht mehr zurecht, da dessen Klinge zu lang ist und vom Brettchen ragt.

Das Ausbeinmesser* verwende ich ausschließlich für Fleisch. Die schmale Klinge ist relativ flexibel und schneidet durch Fleisch sehr gut, lässt sich dabei auch in Kurven bewegen. Härteres Schneidgut aber lässt keine geraden Schnitte zu. Da außerdem der Fingerschutz tiefer als die Klinge reicht kann man keinen Wiegeschnitt ausführen.

Geschichte von Fiskars:

Fiskars, genauer gesagt Fiskars Oyi Abp, entstand, als 1649 Peter Thorwöste von Königin Christina von Schweden die Erlaubnis bekam, einen Hochofen und eine Schmiede im Dorf Fiskars zu errichten. Er durfte dort Dinge für den täglichen Bedarf herstellen, jedoch keine Kanonen.
Als im späten 18. Jahrhundert im nahen Orijärvi Kupfer gefunden wurde konzentrierte sich Fiskars fast 80 Jahre nahezu ausschließlich auf die Verarbeitung von Kupfer, bis die Vorkommen aufgebraucht waren.
1822 kaufte der Apotheker Johan Jacob Julin Firma und Dorf, ab 1832 wurden die ersten Scheren gefertigt.
Nach Julins Tod 1883 wurde Fiskars zur Fiskars Aktiebolag.
Heute hat die Fiskars Corporation ihren Sitz in Helsinki.

Messer von Opinel

Von Opinel habe ich nur Messer für die Kinder, neben dem Kochmesser* auch noch ein Schnitzmesser*.
Obwohl das Messer für Kinder gedacht ist, verwende ich es auch hin und wieder. Ich darf mich allerdings dabei nicht erwischen lassen…
Das Messer ist durchaus scharf, bietet aber durch den roten Ring einen Schutz gegen Abrutschen (da steckt man den Zeigefinger durch). Zusätzlich bekommt man den roten Fingerschutz, an dem entlang man das Messer führen kann.
Ein tolles Messer, allerdings können Kinder auch mit normalen Messern schneiden lernen.

Geschichte von Opinel:

1890 begann Joseph Opinel im Dorf Albiez-Le-Vieux bei Saint-Jean-de-Maurienne/Savoyen/Frankreich mit der Produktion der Messer, die er als Alltags-Werkzeug sah.
Er entwickelte eine Vorrichtung, um mit der Kreissäge seines Vaters einen kostengünstigen Schlitz in den Holzgiff für die Aufnahme der Klinge zu sägen.
1896 stellten bereits drei Angestellte insgesamt 60 Messer pro Tag her, ab 1901 waren es dann 15 Angestellte, die Messer wurden zum größten Teil über Hausierer vertrieben.
1911 nahm Opinel an der Weltausstellung in Turin teil und gewann eine Goldmedaille.
Heute arbeiten bei Opinel, das immer noch in Familienhand ist, rund 100 Mitarbeiter, der Hauptsitz ist seit 1973 in Chambèry.

Messer von Victorinox

Von Victorinox habe ich selbstverständlich ein Schweizer Offiziersmesser, damit hantiere ich aber selten in der Küche (aktuell nur zum Dosenöffnen, da der bisherige Dosenöffner nicht mehr meiner ist…).
Aber ich habe auch ein Gemüse- und ein Brötchen-/Tomatenmesser.

Das Gemüsemesser* kommt überall da zum Einsatz, wo ich in der Hand arbeite. Zwiebeln schälen, Äpfel teilen, Möhre in Stücke schneiden, …
Für härteres Schneidgut und lange Schnitte ist die Klinge nicht stabil genug, muss sie aber auch nicht. Dafür kann man mit der dünnen schmalen Klinge gut Kurven schneiden, zum Beispiel, um das Kerngehäuse aus Apfelschnitzen zu entfernen.

Das Brötchen-/Tomatenmesser* nehme ich tatsächlich ausschließlich zum Teilen von Brötchen. Durch die gezackte Klinge teilt es Brötchen perfekt, schmiert Butter aber mies und reißt mir zu sehr an der Tomatenhaut. Die Zacken sind auch derart scharf, dass man mit der Hand aufpassen muss, wenn man die Brötchen nicht auf dem Teller aufschneidet.

Geschichte von Victorinox:

Nach seiner Lehrzeit in Paris und Süddeutschland gründete der Messerschmied Karl Elsener 1884 in Ibach/Schwyz/Schweiz eine Messermanufaktur. Er belieferte mit weiteren Betrieben die Schweizer Armee, da aber die Hersteller aus Solingen preiswerter waren gaben die Kollegen Elseners auf. Auch er erlitt große Verluste, konnte aber den Konkurs gerade noch abwenden und erlangte mit dem neuentwickelten, leichteren Offiziersmesser wieder Erfolg.
Nach dem Tod seiner Mutter 1909 wählte Elsener den Vornamen seiner Mutter, Victoria, als Firmenname und ließ das Schweizer Kreuz mit dem Schild als Markenzeichen schützen.
Als rostfreier Stahl erfunden war und sich immer weiter verbreitete floss die internationale Bezeichnung dafür, Inox, in den Firmennamen ein und es entstand der Name Victorinox.
Der Firmensitz ist heute immer noch in Ibach und beschäftigt weltweit etwa 2100 Mitarbeiter.

Messer von Roselli

Ich liebe mein chinesisches Kochmesser* von Roselli.
Allerdings nutze ich es selten, da es von der Pflege her aufwändiger ist als meine anderen Messer…
Es ist in Finnland handgeschmiedet und hat einen Holzgriff, der gut in der Hand liegt. Das Gewicht ist hoch, sodass man es mit Schwung führen kann und stabil genug, auch mal etwas durchzuhacken.
Aber der Stahl ist halt nicht rostfrei…

Falls aber jemand Roselli-Messer loswerden will, immer her damit! Sie sind bei mir in guten Händen!

Geschichte von Roselli:

Heimo Roselli, aufgewachsen auf einem Bauernhof in Harmoinen/Finnland, machte sein erstes eigenes Messer im Alter von 10 Jahren. Er war immer auf der Suche nach einem Messer, das genau seinen Bedürfnissen entsprach. So war er bereits als junger Mann als talentierter Schmied bekannt und machte auch Messer für seine Freunde.
Da Arbeit immer schwerer zu finden war verlegte sich Roselli ab 1976 voll auf die Herstellung von Messern.
Als er 1985 über eine Studie der Stanford University stolperte, in der Beschrieben war, dass Messer aus vergangenen Zeiten haltbarer als moderne waren, machte er sich auf die Suche nach dem passenden Material.
Er entwickelte in 15jähriger Arbeit das Material UHC, einen Stahl mit hohem Kohlenstoffanteil.
Noch heute fertigt Heimo Roselli mit seinen Mitarbeitern in Harmoinen.

Messer von IKEA

Ich habe aus der Zeit, als ich zuhause auszog Messer, die damals mein großer Bruder schon jahrelang genutzt hatte, die aber immer noch treue Dienste leisten.
Mit diesen Messern schneide ich in erster Linie Brot, hin und wieder aber auch mal Möhren oder so.

Geschichte von Ikea:

Der Name IKEA setzt sich aus den Anfangsbuchstaben des Gründers Ingmar Kamprad, dem elterlichen Hof Elmtaryd und der Ortschaft Agunnaryd zusammen, in der der Hof lag.
Kamprad gründete das Unternehmen 1943 im Alter von 17 Jahren und verkaufte zunächst Haushaltswaren, begann aber auch bald, Möbel per Versand in der Region zu verkaufen.
Ab 1955 wurden eigens für IKEA designte Möbel verkauft, 1958 eröffnete das erste Möbelhaus.
Heute ist der Firmensitz in Delft/Niederlanden und weltweit gibt es etwa 231.000 Angestellte.

Messer von Havalon

Das Messer zeige ich nur zum Angeben, in der Küche hat es nichts verloren…

Das Havalon Talon Hunt* ist ein Messer für Jagd und Fischerei. Es hat einen Griff, an den verschiedene Wechselklingen angebracht werden können. Diese Klingen sind extrem scharf und gleichzeitig ziemlich stabil. Zum Aufbrechen der Jagdbeute kann ich nicht viel sagen, aber das Ausnehmen von Fischen geht schon ziemlich nice.
Und falls mich mal jemand zur Jagd einlädt habe ich bereits das passende Messer.

Geschichte von Havalon:

Bereits in den 1980ern nutzten Präparatoren chirurgische Messer für ihre Arbeit, die sie bei der Firma Havels Inc. kauften. Nach und nach übertrug sich dieser Trend auch auf Jäger, da viele Präparatoren in Amerika auch begeisterte Jäger sind. Allerdings waren chirurgische Skalpelle nicht stabil genug waren, um Tiere zu entbeinen.
So wurde 2005 die Tochterfirma Havalon Knives gegründet, die zunächst einen stabilen Faltmechanismus für ein Messer mit Wechselklingen entwickelte und dann stabilere Klingen.

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