Souvlaki

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Nach Tzatziki geht es nun weiter mit Souvlaki.
Diese Spieße werden durch das Marinieren in der Säure ganz zart. Will man statt Schwein anderes Fleisch nehmen ist das natürlich kein Problem, bei Huhn oder Fisch sollte man die Marinierzeit jedoch sehr kurz halten.

Geschichte:

Der Begriff Souvlaki ist eine Verkleinerungsform und kommt vom mittelgriechischen Souvla („Spieß“), was wiederum von dem lateinischen Subula stammt.
Um Athen und südlich davon wird Souvlaki anders genannt, nämlich Kalamaki („kleines Schilfrohr“). In der Pita spricht man von Pita Kalamaki.
Auf Zypern wird sowohl der Spieß als auch das Gericht Souvlaki genannt, die Pita wird aber als Tasche aufgeschnitten und als Inhalt wird neben dem Fleisch, das dort in größere Stücke geschnitten wird, Tomate, Gurke und geriebenes Weißkraut eingefüllt.

Schon um 2000 v.Chr. wurden in Griechenland Spieße über dem Feuer gegrillt, wie Ausgrabungen auf Santorin zeigten. Der Ausbruch des Vulkans Thera im 17. Jahrhundert v.Chr. konservierte unter anderem Kochstützen, auf denen die Spieße abgelegt wurden.
Aus der mykenischen Zeit sind tragbare Grills erhalten, auf denen die Spieße gegrillt wurden.
Homer, Aristophanes, Xenophon und Aristoteles beschrieben Fleischstücke, die am Spieß gebraten wurden.
Gustave Flaubert, ein französischer Reisender beschrieb 1850 dann das moderne Souvlaki, das er in Boötien gesehen hatte, nämlich Fleischstücke, die auf einem Bambusstock gegrillt wurden.
Bis zum Zweiten Weltkrieg war Souvlaki allerdings in Griechenland nicht weit verbreitet. Erst in den 1960ern startet der allgemeine Verkauf von Souvlaki durch Verkäufer aus Boötien.

Es gibt manchmal teils heftige Debatten um die Ursprünge von Souvlaki, besonders zwischen Griechen und Türken. In der Türkei verweist man auf Soldaten, die ihr Fleisch auf die Schwerter gespießt über dem Feuer grillten und Souvlaki daher eine griechische Version der Shish Kebab sei.
Die Griechen verweisen auf byzantinische Kunst, in der bereits vertraut aussehende Spieße zu sehen seien.

Rezept

Zutaten:

600 gSchweinenacken oder –schulter, in 3cm-Würfeln
100 mlÖl (kein Olivenöl)
1Zitrone, Saft und Abrieb
2 TLOregano, getrocknet*
4Wacholderbeeren*, angedrückt
Pfeffer

Zubereitung:

Am Vorabend alle Zutaten in einer nicht-metallischen Schüssel oder einem Gefrierbeutel mischen. Über Nacht im Kühlschrank marinieren. Eine Stunde vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen.
Die Wacholderbeeren entfernen. Das Fleisch auf Spieße schieben (wenn es Holzspieße sind vorher wässern!), die Marinade entsorgen. In der Pfanne* oder auf dem Grill* bei sehr hoher Hitze garen.

Lecker mit:

Lecker mit Pommes oder Bratkartoffeln, Tzatziki und einem Griechischen Salat dazu.
Wer lieber was auf die Hand mag, kann Souvlaki mit Pommes, Tomatenscheiben, Ringen roher Gemüsezwiebel und Tzatziki in eine Pita wickeln.

Tipps:

– In Griechenland unterscheidet man zwischen Souvlaki als FastFood auf die Hand und einem Tellergericht. Für FastFood werden Holzspieße verwendet, für Tellergerichte wird das Fleisch etwas größer geschnitten und es werden Stahlspieße verwendet.
– Man kann die abgeriebene Zitronenschale auch zur Seite legen und erst nach dem Braten über die Souvlaki streuen oder ganz weglassen.

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