Caponata

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Caponata schmeckt sehr lecker, war mir in der Vergangenheit aber meist zu fettig. Nun habe ich hier ein Rezept, bei dem das Gemüse vorab blanchiert wird und dadurch nicht mehr so viel Öl aufsaugt. Perfekt!

Geschichte:

Die Herkunft des Namens ist nicht genau bekannt, manche vermuten, dass er aus dem Katalanischen von Caponada („etwas, das wie Reben zusammengebunden ist“) abstammt, einem ähnlichen Gericht, andere meinen, er komme von den Caupone, den Tavernen der Seeleute, während wieder andere davon ausgehen, dass der Name auf Capone zurückgeht, die Bezeichnung in einigen Regionen Siziliens für die Goldmakrele, die mit der typischen süß-sauren Soße den Aristokraten serviert wurde, während die ärmeren Menschen statt der Goldmakrele mit Aubergine vorlieb nehmen mussten.

Wann und wo die Caponata entstand, ist unklar. Aufgrund des hohen Essig-Gehalts gehen manche Historiker davon aus, dass sie als Seemannsfrühstück an Bord der Schiffe entstand, da der Essig als Konservierungsmittel diente. Andere vermuten, dass sie als einfache Mahlzeit in den Tavernen gereicht wurde.
Schriftlich taucht der Name Caponata erstmals 1709 in einem etymologischen Text aus Messina auf, dem Etimologicum Siculum, und wird als „Gericht aus verschiedenen Dingen“ beschrieben.
In der Caponata verbinden sich die verschiedenen Einflüsse auf die sizilianische Küche. Auberginen und die Agrodolce kamen mit den arabischen Eroberern, Oliven mit den Griechen, Paprika und Tomaten aus Amerika und die Kapern aus Italien selber.
In Sizilien ist Caponata so beliebt, dass es 37 unterschiedliche offizielle Rezepte gibt.

Rezept

Zutaten:

3Auberginen, mittelgroß, in Würfeln á 3cm
3 StangenSellerie, in Stücken á 3cm
3Paprika, in Würfeln á 3cm
60 mlOlivenöl*
1Gemüsezwiebel, in Würfeln á 3cm
3 ELKapern, abgetropft*
180 gOliven, entsteint, halbiert
2 ELZucker
60 mlWeißweinessig*
180 mlWasser, warm
150 mlTomaten, passiert*
10Basilikumblätter, groß, halbiert
Salz/Pfeffer

Zubereitung:

In einem Topf* Salzwasser zum Kochen bringen und nacheinander die Auberginen, die Paprika und den Sellerie 2-3 Minuten blanchieren, dann herausheben und abtropfen lassen.
Für das Agrodolce Zucker, Essig und Wasser verrühren, bis der Zucker gelöst ist.
In einem schweren Topf* die Zwiebeln im Olivenöl bei mittlerer Hitze glasig anschwitzen. Das abgetropfte Gemüse, die Kapern und die Oliven und 10 Minuten unter gelegentlichem Rühren anbraten. Das Agrodolce einrühren und köcheln lassen, bis die meiste Flüssigkeit verschwunden ist, dies dauert etwa 7 Minuten.
Nun die Tomaten einrühren und unter starkem Rühren 3-4 Minuten aufkochen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken, vom Herd nehmen und die Basilikumblätter unterrühren. Dann auf Zimmertemperatur abkühlen lassen.

Tipps:

– Am besten schmeckt Caponata, wenn sie mindestens 24 Stunden im Kühlschrank durchziehen kann
Caponata sollte am besten wie Briam bei Zimmertemperatur gegessen werden

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