Magenbrot

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Mit dem Lebkuchengewürz machen wir nun als erstes Magenbrot, das ich vom Jahrmarkt aus meiner Kindheit kenne und liebe. Abgepackt in diese dreieckigen Papiertüten, bei der sich dann in der Spitze die Krümel sammeln…
Und wie der Name schon sagt, sind sie besonders magenfreundlich, sie sind also Medizin.
Ihr wollt Magenbrot auf Rezept haben? Ein Rezept habe ich zumindest schon mal…

Geschichte:

Magenbrot verdankt seinen Namen den magenfreundlichen Gewürzen.

Im Mittelalter wurde das Magenbrot noch Morselle (mittellateinisch-französisch für „Leckerbissen“) genannt und von Apothekern verkauft, bald verdrängte aber der Name Magenbrot den bisherigen.
In der Schweiz taucht ab dem späten 18. Jahrhundert in Rezeptbüchern Magenbrot auf, das aber aus Mandeln, Eiern und Zucker besteht.
Erst 1946 taucht dann in dem Fachbuch Lebkuchen ein Magenbrot mit Glasur auf, wird aber Alpenkräuter-Brot genannt und es wird behauptet, oft mit minderwertige Zutaten hergestellt zu werden („man glaubt, dass Abfälle aller Art und minderwertige Rohstoffe für Alpenkräuter-Brot immer noch gut genug seien“).
Es gibt die Legende, dass die heutige Form des Magenbrots entstanden sei, weil Bäcker Brotreste nicht an die Tiere verfüttern wollten. Sie hätten die Brotreste zerkleinert und mit Gewürzen und Zuckersirup vermischt.

Rezept

Zutaten:

Teig
350 gWeizenmehl Type 550
180 gHonig, zimmertemperatur
10 gButter
8 gHirschhornsalz*
2,5 gKakao*
1 gLebkuchengewürz
100 gMilch
Glasur
120 gWasser
360 gZucker
2 gKakao*

Zubereitung:

1 EL Milch mit dem Hirschhornsalz gut verrühren, dann zu den restlichen Zutaten für den Teig geben. Von Hand zu einem glatten Teig verkneten und über Nacht in den Kühlschrank stellen.
Den Backofen 1 Stunde auf 200°C vorheizen.
Den Teig zu Rollen mit einem Durchmesser von 3cm rollen, auf ein Backblech mit Backpapier legen und etwas flach drücken.
Im Backofen 11-12 Minuten backen, dann herausheben und noch warm schräg in Scheiben mit 2-3 cm Breite schneiden. Zur Seite Stellen und 24 Stunden trocknen lassen, da das Magenbrot ansonsten zu viel Glasur aufnimmt.
Die Brotscheiben in eine Schüssel geben und die Zutaten für die Glasur in einem Topf* sprudelnd aufkochen, dann über die Brotscheiben geben und gut durchmischen, sodass alle Oberflächen mit Glasur bedeckt sind und die Glasur ganz aufgesogen wurde.
Einzeln auf Backpapier legen und über Nacht trocknen lassen.

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