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Letztes Rezept mit Dashi für jetzt.
Ist dafür auch heftig.
Nicht heftig lecker, obwohl es auch lecker ist.
Heftig kompliziert.
Okonomiyaki, Hiroshima Style zu machen birgt ausreichend Potential, schief zu gehen.
Passiert mir auch.
Schmeckt auch verunfallt.
Muss man nur „easy version“ nennen.
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Geschichte:
Okonomiyaki (お好み焼き) ist japanisch und setzt sich aus Okonomi („Geschmack/Belieben“) und yaki („gebraten/gegrillt“) zusammen.
Erste schriftliche Zeugnisse für sogenannte Funoyaki, dünne Crêpe-artige Pfannkuchen, stammen aus der Feder von Sen no Rikyū (1522-1591) aus dem 16. Jahrhundert und sind vermutlich die Ahnen der Okonomiyaki.
In der Meiji-Periode gab es Monjiyaki, aus Teig gebratene in buchstabenform gegossene Pfannkuchen.
Das Wort Okonomiyaki selber taucht erstmals in den 1930ern in Osaka auf. Infolge des Großen Kantō-Erdbebens von 1923 bereitete man die Okonomiyaki als Zeitvertreib zu, da man ansonsten nicht viel hatte. Nach dem zweiten Weltkrieg galten sie als preisgünstig und sättigend.
Hiroshima- vs. Osaka-Style:
In Hiroshima gibt es mehr Okonomiyaki-Restaurants pro Einwohner als in jeder anderen Stadt. Die Pfannkuchen bestehen aus einem dünnen Crêpe, auf dem die anderen Zutaten als Schichten gelegt werden. Die Menge des Kohls ist etwa 3- bis 4-mal so viel wie in Osaka. Meist werden auch Nudeln als eine Schicht eingebracht.
In Osaka (auch Kansai-Style genannt) werden alle Zutaten gemischt und wie ein großer Pfannkuchen gebacken. Der Kohl wird dafür in Stücke geschnitten und nicht gehobelt.
Rezept
Für 2 Okonomiyaki
ACHTUNG!
Auch wenn ein guter Teil des Alkohols verfliegt, bleibt doch noch ein Teil im Gericht.
Daher nicht an Kinder, Schwangere oder anderweitig auszuschließende Personen verfüttern!
Im Zweifelsfalle lieber den Alkohol weglassen!!!
Zutaten:
Okonomiyaki-Sauce
1 EL | Worcestershire-Sauce* |
1 EL | Austern-Sauce* |
2 EL | Ketchup |
1 EL | Honig |
1 TL | Sojasauce* |
Yakisoba
1 EL | Austern-Sauce* |
1 EL | Sojasauce* |
2 TL | Worcestershire-Sauce* |
1 TL | Ketchup |
½ EL | Sake* |
½ TL | Zucker |
Pfeffer | |
1 TL | Sesamöl* |
2 EL | Öl |
200 g | Ramen-Nudeln, gekocht |
Okonomyaki
60 g | Mehl |
120 ml | Dashi |
1 Prise | Zucker |
2 EL | Katsuobushi* |
Öl | |
300 g | Kohl, geraspelt |
50 g | Tenkasu (ersatzweise Chips, zerkümelt) |
100 g | Bohnensprossen |
200 g | Schweinebauch, in Scheiben á 1mm |
2 | Eier, verquirlt mit einer Prise Salz |
2 | Frühlingszwiebeln, in feinen Ringen |
2 | Eigelb, sehr frisch |
Zubereitung:
Okonomiyaki-Sauce
Alle Zutaten für die Sauce verrühren.
Yakisoba
Austernsauce, Sojasauce, Worcestershire-Sauce, Ketchup, Sake, Zucker, Pfeffer und Sesamöl verrühren. Eine Pfanne* mit dem Öl erhitzen und die Nudeln leicht knusprig anbraten. Die Sauce darüber geben und gut mischen. Dann die Nudeln zur Seite stellen, bis sie gebraucht werden.
Okonomiyaki
Eine Pfanne* bei mittlerer Hitze erwärmen und etwas Öl hineingeben.
Mehl, Dashi und Zucker in einer Schüssel verrühren, dann den Teig auf zwei Schüsseln aufteilen.
Von der einen Hälfte ¾ in die Pfanne geben und verteilen, sodass ein dünner Crêpe entsteht. Die Hälfte des Katsuobushi darüber streuen. Auf den Crêpe erst je eine Hälfte von Kohl, dann Tenkasu und dann den Bohnensprossen als Schichten geben, dann das restliche Viertel des Teigs aus der ersten Schüssel darüber träufeln. Die Hälfte des Schweinebauchs darauf verteilen. Einen Deckel darauf setzen und etwa 5 Minuten garen. Vorsichtig wenden und mit aufgesetztem Deckel die andere Seite ebenfalls 5 Minuten garen. Auf einen Teller geben und zur Seite stellen.
Die Pfanne auswischen und etwas frisches Öl hineingeben. Das verquirlte Ei hineingeben und die Pfanne schwenken, sodass eine gleichmäßige Schicht entsteht. Kurz anstocken lassen, dann die Hälfte der gebratenen Nudeln darauf geben und den Okonomiyaki mit dem Schweinebauch nach unten. Die Ränder des Omelette lösen und so auf einen Teller stürzen, dass das Omelette nach oben kommt. Mit der Hälfte der Okonomiyaki-Sauce bestreichen, die Hälfte der Frühlingszwiebeln darauf verteilen und ein Eigelb in die Mitte setzen.
Mit der zweiten Hälfte der Zutaten ebenso verfahren.
In mundgerechte Stücke schneiden und genießen.
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