Cornish Pasty

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Kommt mit nach Großbritannien und esst Fleisch mit mir!
Zuerst machen wir einen leckeren Snack, nämlich Cornish Pasty, die man mit relativ wenig Aufwand und Zutaten zubereiten kann.
Die könnt Ihr natürlich heiß aus dem Ofen aber auch lauwarm beim Picknick essen. Und um richtig Eindruck zu schinden könnt Ihr sie natürlich auch stilecht auf einer Schaufel über dem Lagerfeuer aufwärmen.

Geschichte:

Cornish Pastys sind nach Cornwall benannt (Cornish = „aus Cornwall stammend“) und Pasty stammt aus dem mittelalterlichen Französischen von Paste/Pasta („Pastete mit beliebigem Inhalt, die ohne Geschirr und Besteck gegessen werden kann“) ab.

Auch wenn man heute die Pastys mit Cornwall assoziiert, sind die genauen Ursprünge nicht bekannt. So taucht der erste schriftliche Hinweis im Kochbuch Le Viandier im Jahr 1300 auf und 1393 enthielt Le Menagier de Paris verschiedene Rezept mit Hirsch, Kalb, Rind und Hammel.
Bereits 1208 gab es eine schriftliche Anweisung an die Stadt Great Yarmouth, König John auf Umwegen „einhundert Heringe, gebacken in vierundzwanzig Pastys“ zukommen zu lassen.
1465 wurden 5.500 Hirsch-Pastys bei der Einsetzungsfeier von George Neville, Erzbischof von York und Kanzler von England, serviert.
Der erste Hinweis in Cornwall tauchte 1509/1510 auf, die Pastys wurden damals von den Adligen gegessen.
Im 17. und 18. Jahrhundert wurden sie dann unter der arbeitenden Bevölkerung populär. Besonders in den Zinn-Minen wurden sie geschätzt, da man eine komplette Mahlzeit einfach transportieren und ohne Besteck essen konnte. Die Pastys blieben in den Minen lange warm oder ließen sich leicht auf einer Schaufel über einer Kerze erwärmen.
Es gibt das Gerücht, dass der seitlich umgeschlagene Rand dazu diente, dass die Minenarbeiter die Pastys mit ihren schmutzigen Händen, meist mit Spuren von Arsen, anfassen konnten und der Rand weggeworfen wurde. Auf zeitgenössischen Bildern ist jedoch zu sehen, dass die Pastys in Papier eingeschlagen wurden. Auch wäre eine derartige Verschwendung von Lebensmitteln angesichts der knappen Löhne nicht vorstellbar.
Um die Cornish Pastys wie ein echter Einheimischer zu essen, isst man sie von einer Spitze zur anderen.
Heute hat die Cornish Pasty den PGI-Status (Protected Geographical Indication), darf also nur als solche vermarktet werden wenn sie in Cornwall hergestellt werden.

Rezept

Zutaten:

Teig
250 gMehl, Type 550
60 gSchmalz
60 gButter
85 mlWasser
½ TLSalz
Füllung
250 gRindfleisch, in Würfeln á 4mm
125 gKartoffeln, in Würfeln á 4mm
75 gSteckrübe, in Würfeln á 4mm
50 gZwiebeln, in Streifen
½ TLSalz
½ TLPfeffer
1Ei, verquirlt

Zubereitung:

Mehl, Schmalz, Butter und Salz in einer Rührschüssel* verkneten, dann beim Kneten langsam das Wasser einarbeiten bis ein homogener Teig entsteht. In Frischhaltefolie wickeln und mindestens 3 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Fleisch, Gemüse, Salz und Pfeffer mischen.
Den Teig in vier Teile teilen und rund ausrollen*. Die Füllung verteilen, den Rand des Teigs anfeuchten und umklappen. Den Rand zwischen Zeigefinger und Daumen zusammendrücken, nach innen klappen und wieder etwas andrücken.
Mit dem Ei bestreichen und 50-55 Minuten backen.

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