Hoppin John

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Ich wünsche Euch ein frohes Neues Jahr!

Und traditionell gibt es heute in den Staaten in vielen Haushalten, besonders im Süden, Bohnen. Deshalb machen wir heute Hoppin John, um uns Glück für das neue Jahr zu sichern.
In diesem Gericht wird das Equivalent zum französischen Mirepoix verwendet, die sogenannte Holy Trinity (Heilige Dreifaltigkeit), bestehend zu gleichen Teilen aus Zwiebel, Stangensellerie und grünem Paprika. Da hier auch noch Knoblauch hinzukommt, wird es Holy Trinity and the Pope (Heilige Dreifaltigkeit und der Papst) genannt.

Geschichte:

Woher der Name Hoppin John kommt, lässt sich nicht genau sagen, man vermutet aber, dass es eine Verballhornung aus dem Haitisch-Creolischen von pois pigeons ist, das getrocknete Erbsen bedeutet.
Legenden besagen stattdessen, dass der Name vielleicht daher komme, dass ein Mann namens Hoppin John dieses Gericht in Charleston verkaufte. Oder der Name komme daher, dass alle angesprungen kamen, wenn das Gericht auf dem Tisch stand.
Ein anderer Name für dieses Gericht ist Carolina Peas and Rice.

Erstmals taucht Hopping John (Bacon and Rice) 1838 in dem Buch Recollections of a Southern Matron auf, als Rezept erschien es 1847 in The Carolina Housewife von Sarah Rutledge.

Hoppin John war zunächst ein Gericht der Lowcountrys, bevor es sich im ganzen Süden verbreitete. Es hat sich vermutlich aus den Reis&Bohnen-Gerichten entwickelt, die Sklaven auf dem Weg in die neue Welt bekamen und die es ähnlich auch in Afrika gibt, z.B. Thiebou niebe aus dem Senegal.

Hoppin John wird traditionell am 1. Januar gegessen und soll Glück bringen. Es gibt dabei unterschiedliche Traditionen. Manche sagen, dass die Bohnen Münzen darstellen, andere, dass die Volumenzunahme der Bohnen beim Kochen die Zunahme des Reichtums und des Glücks symbolisiert. Das grüne Gemüse steht für die grünen Dollarscheine.
In manchen Haushalten werden drei Bohnen auf dem Teller zurückgelassen, damit das neue Jahr mit Reichtum, Glück und Romantik angefüllt ist, andere zählen die Bohnen auf dem Teller, da die Anzahl der Bohnen die Anzahl des Glücks des Essenden darstellt.
In manchen Gegenden serviert man Maisbrot als Beilage, das Gold symbolisiert.
Übrig gebliebenes Hoppin John wird am 2. Januar Skippin Jenny genannt und zeigt die Genügsamkeit der Menschen und soll eine weitere Chance auf Wohlstand mit sich bringen.

Rezept

Zutaten:

250 gSchwarzaugenbohnen*
200 gKassler Nacken, in Würfeln
1Paprika, grün, in Würfeln
1Gemüsezwiebel, in Würfeln
1 StangeStangensellerie, in Stücken
2 ZehenKnoblauch, gehackt
1 ELÖl
Salz/Pfeffer
1 ELCajun-Gewürz, oder mehr, je nach Geschmack
½ lBrühe/Restebrühe
Reis*, gekocht
Petersilie, gehackt

Zubereitung:

Die Bohnen über Nacht in nicht zu wenig Wasser einweichen.
Das Öl bei mittlerer Hitze erhitzen, das Gemüse hinzugeben und unter Rühren etwa 10 Minuten weich werden lassen. Das Kassler hinzufügen und weitere zwei Minuten rühren.
Nun die abgegossenen und abgespülten Bohnen, die Brühe und das Cajun-Gewürz in den Topf* geben. Aufkochen und etwa 1 Stunde köcheln, bis die Bohnen weich sind.
Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Servieren:

Auf Reis servieren und mit Petersilie bestreuen.
Wer mag, kann Maisbrot dazu servieren.

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