Bamie Goreng

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Da wir früher schon jedes Jahr in den Süden der Niederlande fuhren und dies auch heute noch tun ist Bamie Goreng eins der Gerichte, das ich mit Urlaub verbinde.
Doch während wir im Urlaub aus Zeit- und Aufwandsgründen auf eine fertige Gewürzmischung eine bekannten Marke zurückgreifen habe ich hier das Rezept für Euch, das ganz ohne Geschmacksverstärker, Konservierungsstoffe oder sonstige künstliche Zusätze auskommt.

Geschichte:

Bamie Goreng, bzw. Mie Goreng auf Indonesisch, setzt sich aus Mie (Nudeln aus Weizenmehl) und goreng (gebraten) zusammen und bedeutet also „gebratene Nudeln“.

Bamie Goreng geht wohl zurück auf die Küche des chinesischen Süden, genauer gesagt auf Chow Mein, es ist jedoch nicht klar, ab wann Bamie Goreng in Indonesien ankam. Der Handel zwischen China und Indonesien begann um das 10. Jahrhundert. Die chinesischen Immigranten brachten außer ihren Rezepten und Zubereitungsweisen auch die Sitte mit, das übrig gebliebenes Essen am folgenden Tag angebraten wurde, um gefährlich Mikroben, in der Zeit vor den Kühlschränken, abzutöten.
Durch die Abwandlung der chinesischen Sojasauce mit einer ordentlichen Portion Palmzucker zu Kecap Manis und dessen Verwendung mit anderen typischen indonesischen Zutaten wurde das Gericht an die indonesische Küche angepasst.

Die verschiedenen Varianten erhalten beim Namen einen Zusatz, der der verwendeten Zutat entspricht, in selteneren Fällen ist es der Name der Ursprungsregion.

Rezept

ACHTUNG:
Kemiri-Nüsse sind giftig, wenn sie roh gegessen werden, da sie Blausäure und eine Spur von Toxalbuminen enthalten. Sie können Bauchkrämpfe, Durchfall und Erbrechen hervorrufen. Um sie genießbar zu machen müssen sie erhitzt werden. Dies geht am einfachsten vor der Verarbeitung, indem man die Nüsse etwa 10 Minuten in einem 160°C heißen Ofen röstet.
Gibt man sie direkt in die Gerichte, müssen die Nüsse gemahlen/zerstoßen sein und die Gerichte müssen ausreichend durcherhitzt werden.

Zutaten:

400 gMie-Nudeln
500 gHähnchenbrust, geschnetzelt
1Möhre, fein gewürfelt
2Schalotten, in Scheiben
½Weißkohl, in feinen Streifen
1 StangeLauch, in feinen Ringen
2 HandvollMungbohnen-Sprossen
0-2Chili, in feinen Ringen (nach Geschmack)
2 ZehenKnoblauch
1 TLGarnelenpaste (Trassi)*
3 ELKetjap Manis*
1 ELPalmzucker*
1 WurzelKurkuma, geschält, in Stücken
2 cmIngwer, geschält, in Stücken
½ TLCumin, gemahlen*
¼ BundKoriander, nur die Blätter
2 StangenZitronengras, das Innere in Stücken
2 TLSambal Oelek* (wenn keine Kinder mitessen)
4Kemiri-Nüsse* (siehe Warnhinweis unten!), ersatzweise Macadamia
Salz
Eier
Krupuk

Zubereitung:

In einem großen Topf* die Nudeln in Salzwasser kochen.
Knoblauch, Garnelenpaste, Ketjap Manis, Palmzucker, Kurkuma, Galgant, Ingwer, Cumin, Koriander, Zitronengras und eventuell Sambal Oelek mit 2 EL Öl in einem Mixer* oder Mörser* zu einer Paste verarbeiten.
Einen Wok* oder eine Pfanne* mit schwerem Boden erhitzen. Das Fleisch hineingeben und in etwas Öl rundherum anbraten. Dann das Gemüse und die Nudeln zugeben, regelmäßig durchschwenken, bis alles angebraten ist.
Die Paste hinzufügen, gut durchschwenken und kurz mitanbraten. Mit Salz abschmecken.
In einer zweiten Pfanne die Eier anbraten.

Servieren:

Mit Sambal Oelek, Spiegeleiern und Krupuk servieren.

Essen:

Nach Geschmack mit Sambal Oelek nachwürzen.

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