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Das zweite Rezept diese Woche kommt aus Korea und hat ebenfalls eine lange Tradition. Japchae benötigt etwas mehr Vorbereitungszeit, dafür ist es dann aber schneller gekocht. Von der Menge her ergibt die Zutatenmenge eine alleinstehende Hauptmahlzeit für zwei Personen oder ist, als Teil einer größeren Tafel, für vier.
Natürlich könnt Ihr auch hier die Zutatenliste variieren, wichtig ist aber immer, dass alle Zutaten einzeln angebraten werden.
Geschichte:
Japchae (잡채) setzt sich aus jap (gemischt) und chae (Gemüse) zusammen, es bedeutet also gemischtes Gemüse.
Laut den Annalen der Joseon Dynastie (1893 Bücher, die den Zeitraum von 1392 bis 1863 beschreiben) wurde Japchae zu Beginn des 17. Jahrhunderts das erste Mal von Yi Chung (1568-1619) für das Palast-Bankett von König Gwanhaegun zubereitet. Dem König schmeckte dieses Gericht so gut, dass er Yi Chung beförderte und Japchae zum festen Bestandteil der königlichen Küche machte, das dann regelmäßig der königlichen Familie und hochrangigen Beamten serviert wurde.
Japchae war damals ein StirFry-Gericht aus Gemüse, ohne Nudeln und Fleisch. Unter den verwendeten Gemüsen waren Gurken, Radieschen und Shiitake-Pilze.
Das Gericht fand seinen Weg in die Küchen der normalen Bürger und wurde im 20. Jahrhundert noch populärer, als Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke ihren Weg aus China nach Korea fanden.
Heutzutage beinhaltet Japchae neben den Glasnudeln (Dangmyeon) typischerweise Möhren, Spinat, Zwiebeln und Frühlingszwiebeln. Jede Zutat wird einzeln angebraten, um den Eigengeschmack hervorzuheben.
Rezept
Zutaten:
2 Zehen | Knoblauch, jede Zehe einzeln gehackt |
20 g | Zucker (etwa 5 TL) |
½ TL | Pfeffer |
52 ml | Ganjang* (Sojasoße) (etwa 3 ½ EL) |
3 EL | Sesamöl* |
1 | Zwiebel, in feinen Streifen |
4 | Shiitake-Pilze, frisch, in feinen Streifen |
120 g | Baby-Spinat |
3 | Frühlingszwiebeln, in 7cm-Stücken, dann in feine Streifen geschnitten |
280 g | Dangmyeon* (Glasnudeln aus Süßkartoffelstärke) |
Öl | |
1 EL | Sesamsamen*, trocken angeröstet |
Zubereitung:
Die Nudeln 7 Minuten in kochendem Wasser garen. Abgießen und mit einer Schere in kleinere Stücke schneiden, sodass sie gut zu essen sind.
Nacheinander die Gemüse separat in einer Pfanne* anbraten, sie sollen aber noch Biss behalten, dabei leicht salzen. Das Fleisch ebenfalls anbraten. Alles zur Seite stellen.
Den Spinat ausdrücken und mit 1 EL Sesamöl und ½ TL Salz mischen.
Die Nudeln in der Pfanne mit dem restlichen Knoblauch leicht anbraten und das restliche Sesamöl, Sojasoße, Zucker und Pfeffer hinzugeben. Das Gemüse (und eventuell das Fleisch) hinzufügen und noch kurz weiter anbraten.
Anrichten:
In halbgroßen Schalen portionieren, mit dem Sesam bestreuen.
Lecker mit:
Wer es gerne pikanter mag kann natürlich Gochujang* (Chili-Paste) darüber geben, bzw. könnt Ihr auch mit anderen Chili-Pasten schärfen.
Tipp:
Wer Japchae gerne mit Fleisch essen will nimmt:
170 g | Rindersteak, in ganz feinen Streifen |
1 Zehe | Knoblauch, fein gehackt |
4 g | Zucker (etwa 1 TL) |
¼ TL | Pfeffer |
15 ml | Ganjang* (Sojasoße) (etwa 1 EL) |
1 TL | Sesamöl* |
Das Fleisch mit 1 Zehe Knoblauch, 1 TL Zucker, ¼ TL Pfeffer, 1 EL Sojasoße und 1 TL Sesamöl mischen. Ebenfalls separat anbraten.
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